Schon vor dem letzten Skicross-Weltcuprennen in Craigleith (Can) liess Joos Berry eine Bombe platzen. «Ich habe mich dazu entschieden, meine Skicross-Karriere nach dem heutigen Rennen zu beenden», schrieb der 32-Jährige auf seinem Instagram-Kanal. 2009 startete der einstige Ski-Alpin-Fahrer erstmals im Skicross-Europacup, im Dezember 2012 debütierte der gebürtige Grüscher in Val Thorens (Fra) im Weltcup. Sechs Jahre später gewann Berry das Weltuprennen in Innichen (Ita), 2019 doppelte er am gleichen Ort nach. 2019 und 2023 vertrat er die Schweiz an den Weltmeisterschaften, vor einem Jahr auch an den Olympischen Spielen.
Er bedanke sich bei allen, die ihn in dieser Zeit unterstützt hätten, schrieb Berry weiter, «aber vorallem meiner Familie, die mich super unterstützt hat, allen voran meiner Frau, die im Hintergrund sehr viel geleistet und immer den Wagen am laufen gehalten hat». Mit der Melserin Michaela Berry-Moser wohnt der Skicrosser seit einigen Jahren in Heiligkreuz. Im Sommer wird das Paar zum zweiten Mal Eltern. Er freue sich nun auf die neuen beruflichen Herausforderungen und auf mehr Zeit mit seiner wachsenden Familie, schloss Berry den Instagram-Post.
Mit einer kleinen Bombe beendete Joos Berry seine Karriere. Erstmals in dieser Saison gelang ihm der Vorstoss in den Final. Auf Rang 3 beendete der Heiligkreuzer dann seine Karriere. Der Gamser Jonas Lenherr, der Sieger des Weltcups auf der Reiteralm, stürzte im Viertelfinal heftig auf die rechte Körperseite. Er hielt aber für den Kameramann den Daumen hoch. Noch erfolgreicher als Berry ging Brady Leman in Rente. Der 36-jährige Kanadier siegte in seinem letzten Rennen.
Smith verpasst Hattrick
Fanny Smith verpasst beim Saisonfinale im kanadischen Craigleith den Hattrick. Die Skicrosserin scheidet im Final in Führung liegend durch einen selbstverschuldeten Sturz aus. Die Waadtländerin verpasste somit den dritten Sieg in Serie. Ob sich die WM-Dritte von Bakuriani ernsthaft verletzt hat, war anhand der TV-Bilder nicht ersichtlich. Der Sturz sah nicht schlimm aus, aber Fanny Smith rutschte nach einem Schlag von der Piste und blieb lange im Schnee liegen, ehe sie aufstand.
Aus der Abwesenheit der angeschlagenen Schwedin Sandra Näslund zog diesmal die Französin Marielle Berger Sabbatel Profit. Vergangenen Sonntag in Veysonnaz und am Freitag in Craigleith hatte noch Fanny Smith gewonnen. (rvo/sda)