Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Prämiengelder gehören den Versicherern
Arno Locher, Städtchenstrasse 93, Sargans
Im Sommer 2026 ist der Name des Fussballstadions Kybunpark, wo der FC St. Gallen heimisch ist, Geschichte – die Kybun-Joya-Gruppe hat den Vertrag aufgekündigt. Neuer Partner wird die Berit Klinik.
Bereits wurde in diesen Tagen berichtet, dass die Gesundheitskosten wieder massiv angestiegen sind und der nächste happige Prämienanstieg Ende Jahr Tatsache wird.
Jetzt frage ich mich, wie diese Sponsorengelder finanziert werden. Mit Prämiengeldern? Die Rede ist von einem Achtjahresvertrag mit der Zahlung von einer Million Franken pro Jahr. Da die Privatklinikgruppe Berit Klinik AG das 50-Jahr-Jubiläum feiert, sagt der CEO, es sei ein Geschenk an Klub und Region. Es darf einfach nicht sein, dass Krankenkassen und Gesundheitsorganisatoren mit Prämiengeldern Sponsoring leisten. Ich fordere alle Gesundheitspolitiker auf, diesen Machenschaften einen Riegel zu schieben.
Auch die Stockhorn-Arena des FC Thun bekommt einen neuen Namensgeber. Die Krankenkasse Visana hat die Namensrechte für das Stadion erkauft. Der Übernahmepreis beträgt eine Million Franken, zudem wird dem FC Thun die Stadionmiete erlassen und weitere Millionen werden in die Förderung investiert! Jetzt ist es höchste Zeit, dass die Einheitskrankenkasse in der Grundversicherung Tatsache wird. Denken wir noch daran, dass die CEO mit Löhnen und Boni weitere Millionen abkassieren. Und das alles mit unseren Prämiengeldern, die jedes Jahr unaufhaltsam in die Höhe preschen und viele Familien in die Armut treiben. Es ist zwingend nötig, dass Krankenkassen keine Werbung oder Sponsoring betreiben dürfen. Da die Grundversicherung per Gesetz geregelt ist und alle eine benötigen, sind diese Ausgaben per Verbot zu beenden.











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