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Keystone-SDA | Samstag, 07. Juni 2025

Abschuss eines geschützten Goldschakals in Deutschland genehmigt

Weitgehend unbemerkt haben sich Goldschakale in Deutschland immer mehr ausgebreitet - nun soll erstmals eines der geschützten Tiere erlegt werden. Der Schakal soll auf der norddeutschen Insel Sylt zahlreiche Lämmer gerissen haben.

Das Landesamt für Umwelt im Bundesland Schleswig-Holstein erteilte daraufhin eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung. Es wäre der erste bestätigte Abschuss eines Goldschakals in Deutschland, wie es vom Deutschen Jagdverband heisst.

"In diesem Fall liegen gleich drei gewichtige Gründe vor, deshalb befürworte ich eine Ausnahmegenehmigung durch das Landesamt für Umwelt", hatte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) erklärt. Es gehe darum, weitere Schäden bei Nutztieren zu verhindern. Das Tier bedeute zudem eine Gefahr für Bodenbrüter. "Zudem hat die Deichschäferei eine besondere Bedeutung für den Küstenschutz."

Goldschakale sind in Deutschland besonders geschützt. Auch in der Schweiz sind die Tiere geschützt und dürfen nicht gejagt werden. Goldschakale sind sehr scheu, sie meiden den Kontakt mit Menschen und sind nur selten zu sehen. Für Menschen stellen sie keine Gefahr dar, für kleinere Nutztiere wie Schafe schon. Die Tiere stammen aus Südosteuropa. Seit rund 15 Jahren wandern Exemplare auch in die Schweiz ein.

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