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Alessandra Keller triumphiert im Heim-Weltcup in Lenzerheide
Alessandra Keller triumphiert als erste Schweizerin am Heim-Weltcup in Lenzerheide. Die Nidwaldnerin gewinnt das Cross-Country-Rennen vor Jenny Rissveds und Savilia Blunk.
Keller, letzte Woche Weltmeisterin im Short Track, lieferte sich über den Grossteil des Rennens ein packendes Duell gegen die Schwedin Jenny Rissveds. Auf der zweitletzten Runde, nach etwas mehr als einer Stunde, setzte sich die 29-Jährige entscheidend ab und brachte den ersten Sieg einer Schweizerin am Heim-Weltcup in Lenzerheide ins Trockene.
"Es war ein sehr spezielles Rennen, extrem laut. Ich nahm mir vor, mich auf mich zu konzentrieren. Das gelang", sagte Keller. Für die 29-Jährige, die schon zweimal den Gesamtweltcup (2022, 2024) gewonnen hat, ist es erst der zweite Weltcupsieg der Karriere im Cross-Country nach jenem 2022 in Snowshoe (USA). Vor den letzten zwei Stationen in Nordamerika hat Keller als aktuelle Dritte somit weiter eine kleine Chance, die Neuseeländerin Samara Maxwell in der Gesamtwertung noch abzufangen.
Vor einer Woche war Rissveds an der WM im Wallis über die olympische Distanz noch eine Klasse für sich. Dieses Mal hatte Keller trotz erschwerter Vorzeichen den längeren Atem. "Die Form stimmt, aber ich hatte aber eine extrem strenge Woche mit vielen Terminen. Zudem bin es nicht gewohnt, dass auch im Training so viele Augen auf mich gerichtet sind", erklärte sie.
Keller und Rissveds profitierten von einem Sturz der Amerikanerin Savilia Blunk, die deswegen die Führung zum Ende der dritten Runde abgeben musste und sich noch auf den 3. Platz rettete. Die weiteren Schweizerinnen verpassten ein Topergebnis. Jolanda Neff, Ronja Blöchlinger und Sina Frei belegten die Ränge 10 bis 12, während Linda Indergand ihr letztes Heim-Rennen auf dem 19. Platz abschloss.
Kellers zweiter Weltcupsieg stand im Schatten von Nino Schurter. Der erfolgreichste Mountainbiker bestritt vor dem Heimpublikum sein letztes Rennen der aussergewöhnlichen Karriere. Keller dazu: "Nino hat sehr viele junge Sportlerinnen und Sportler inspiriert, auch mich. Am meisten beeindruckte mich, wie er jedes Jahr auf den Punkt in seiner besten Verfassung war."
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