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Ambri und Kloten wechseln nach zehn Minuten den Goalie
Der HC Ambri-Piotta verliert das Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers haushoch mit 1:5. Das sind die Fakten der fünf Partien vom Samstag.
Die klare Heimniederlage gegen die Lakers, die vorher acht von neun Partien verloren hatten, kommt in Ambri einer grossen Ernüchterung gleich. Seit dem "Erdbeben", als in der ersten Oktoberhälfte Trainer Luca Cereda und Sportchef Paolo Duca von einem Tag auf den anderen zurücktraten, hatte es keine derartige Ernüchterung mehr gegeben.
Ambri hatte unter Trainer Eric Landry in 13 Runden acht Spiele gewonnen. In den ersten 12 Runden unter Cereda hatten die Leventiner bloss zweimal gewonnen. Gegen die Lakers resultierte jetzt erstmals wieder ein Debakel. Schon nach zehn Minuten führten die Gäste mit 3:0. Rapperswils erste Linie um Captain Nico Dünner mit Dominic Lammer (beide Plus-3-Bilanz) und Gian-Marco Wetter (3 Skorerpunkte) führten die Lakers zum klaren Sieg.
Blitzstart II
Nicht nur den Rapperswil-Jona Lakers gelang ein Blitzstart. Die SCL Tigers führten gegen Kloten nach zwölf Minuten sogar schon 4:0 - und gewannen am Ende mit .:.. Erst ein einziges Mal, vor fast drei Jahren gegen Freiburg, führte Langnau noch schneller mit 4:0. Die Emmentaler hoffen, dass mit dem klaren Sieg über Kloten, das 24 Stunden vorher den SC Bern bezwang, ein Befreiungsschlag gelungen ist. Die Langnauer holten zuletzt aus den letzten neun Partien bloss zwei Siege und verloren drei Partien hintereinander.
Berns Heimschwäche
Letzten Dienstag führte der SC Bern gegen Brynäs mit 3:1 und schien erstmals diese Saison vier Pflichtspiele de suite zu gewinnen. Daraus wurde nichts: Bern verlor noch gegen Brynäs und seither auch wieder in Kloten (2:4) und am Samstag daheim gegen Davos (0:3). Die Niederlagen gegen Brynäs im Europacup und gegen Davos waren bereits die Heimniederlagen Nummern 7 und 8 seit September. Bei der Hälfte dieser Heimniederlagen in der PostFinance-Arena erzielte der SCB gar kein Tor: 0:1 gegen Kloten, 0:2 gegen Lausanne, 0:3 gegen die ZSC Lions und gegen Davos. Zweimal - gegen Fribourg (1:5) und Lugano (1:4) - gelang bloss ein Treffer. Enzo Corvi (2) und Chris Egli schossen den Leader in Bern im dritten Abschnitt zum Sieg.
Ohne Genoni
Ohne Goalie Leonardo Genoni, der am Freitag im Heimspiel gegen Lugano (2:3) verletzt ausschied, reiste Zug nach Lausanne. Tim Wolf, der Genoni ersetzte, machte seine Sache lange gut. Bis zur 32. Minute führte Zug in der ausverkauften Arena mit 2:0. Innerhalb von 147 Sekunden glich Lausanne dann aus. Der Amerikaner Austin Czarnik führte mit zwei Goals und zwei Assists den Lausanne HC zum 5:2-Sieg. Verteidiger David Sklenicka leistete sich in den ersten Sekunden des Schlussabschnitts jenen Fehler im Spielaufbau, der Czarnik nur 20 Sekunden nach der zweiten Pause den "Gamewinner" zum 3:2 ermöglichte.
ZSC im Elend
Bei den ZSC Lions rückt Headcoach Marco Bayer bereits wieder in den Fokus. Nach einer guten Serie mit vielen Siegen verloren die ZSC Lions zuletzt wieder vier Partien hintereinander: daheim gegen Lausanne und Ajoie, ausserdem in Kuopio und am Samstag 1:4 in Genf. Die beiden Teams, die zuletzt gegen Ajoie verloren hatten, boten kein Spektakel. Servette führte verdientermassen seit der 33. Minute mit 3:1; die (zahnlosen) ZSC Lions spielten trotzdem im Schlussabschnitt auf Zeit. Mit Denis Malgin und Derek Grant fehlten zwei weitere offensive Stars bei den Zürchern.
Matchtelegramme:
Bern - Davos 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)
16'002 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Bachelut/Humair. - Tore: 41. (40:19) Corvi (Nussbaumer) 0:1. 51. Egli (Zadina) 0:2. 59. Corvi (Fora) 0:3 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Marchon) plus Spieldauer (Marchon) gegen Bern, 4mal 2 plus 5 Minuten (Dahlbeck) plus Spieldauer (Dahlbeck) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Häman Aktell; Stransky.
Bern: Reideborn; Loeffel, Lindholm; Untersander, Füllemann; Häman Aktell, Kindschi; Rhyn; Bemström, Aaltonen, Marchon; Ejdsell, Graf, Lehmann; Schild, Alge, Vermin; Levin Moser, Fuss, Ritzmann; Bont.
Davos: Aeschlimann; Fora, Frick; Guebey, Dahlbeck; Gross, Jung; Barandun; Frehner, Ryfors, Tambellini; Kessler, Asplund, Zadina; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Gredig, Egli, Parrée; Waidacher.
Bemerkungen: Bern ohne Baumgartner, Kreis, Merelä, Simon Moser, Marco Müller, Scherwey (alle verletzt) und Jakowenko (überzähliger Ausländer), Davos ohne Andersson, Knak, Lemieux (alle verletzt). Bern ab 57:36 ohne Torhüter.
Lausanne - Zug 5:2 (0:1, 2:1, 3:0)
9600 Zuschauer (ausverkauft). - SR Gerber/Ruprecht, Meusy/Bichsel. - Tore: 14. Sklenicka (Vozenilek) 0:1. 28. Wingerli (Kovar, Bengtsson/Powerplaytor) 0:2. 32. Czarnik (Niku, Marti) 1:2. 34. Caggiula (Rochette, Czarnik/Powerplaytor) 2:2. 41. (40:20) Czarnik 3:2. 51. Brännström (Czarnik, Fuchs) 4:2. 58. Oksanen (Fuchs, Marti) 5:2 (ins leere Tor). - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Czarnik; Hofmann.
Lausanne: Pasche; Baragano, Brännström; Niku, Marti; Vouardoux, Sansonnens; Haas; Czarnik, Fuchs, Oksanen; Riat, Rochette, Caggiula; Hügli, Jäger, Zehnder; Prassl, Bougro, Douay; Holdener.
Zug: Wolf; Balestra, Sklenicka; Graham, Tobias Geisser; Bengtsson, Stadler; Schlumpf; Künzle, Wingerli, Hofmann; Lindemann, Senteler, Antenen; Herzog, Kovar, Vozenilek; Fueter, Leuenberger, Eggenberger.
Bemerkungen: Lausanne ohne Fiedler, Heldner, Kahun und Suomela (alle verletzt), Zug ohne Diaz, Guerra, Martschini, Moret, Riva, Tatar, Wey (alle verletzt) und Kubalik (krank). Zug von 56:17 bis 57:13 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Rapperswil-Jona Lakers 1:5 (0:3, 0:2, 1:0)
6590 Zuschauer. - SR Borga/Arpagaus, Bürgy/Nater. - Tore: 3. Dünner (Wetter) 0:1. 7. Henauer (Wetter) 0:2. 11. Strömwall 0:3. 35. Wetter 0:4. 37. Zangger (Moy) 0:5. 50. Müller (Zgraggen, De Luca) 1:5. - Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Joly; Strömwall.
Ambri-Piotta: Senn (11. Philip Wüthrich); Zgraggen, Bachmann; Heed, Zaccheo Dotti; Dario Wüthrich, Cajkovsky; Terraneo; DiDomenico, De Luca, Zwerger; Grassi, Kostner, Müller; Joly, Manix Landry, Formenton; Bürgler, Tierney, Pestoni; Lukas Landry.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Capaul, Maier; Henauer, Larsson; Kellenberger, Dufner; Quinn, Jelovac; Lammer, Dünner, Wetter; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Fritz, Graf; Hofer, Lindemann, Embacher.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Heim (beide verletzt) und Virtanen (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Honka, Hornecker, Jensen, Pilut, Taibel (alle verletzt).
Genève-Servette - ZSC Lions 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
6407 Zuschauer. - SR Tscherrig/Piechaczek, Urfer/Gurtner. - Tore: 11. Schneller (Praplan) 1:0. 16. Gruber 1:1. 23. Bozon (Chanton, Jooris) 2:1. 34. Manninen (Saarijärvi/Powerplaytor) 3:1. 60. (59:33) Le Coultre 4:1 (ins leere Tor). - Strafen: je 5mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Granlund; Aberg.
Genève-Servette: Mayer; Saarijärvi, Berni; Rutta, Chanton; Karrer, Le Coultre; Sutter, Schneller; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Ignatavicius; Miranda, Verboon, Rod.
ZSC Lions: Hrubec; Trutmann, Geering; Weber, Kukan; Lehtonen, Schwendeler; Ustinkov; Rohrer, Baechler, Riedi; Frödén, Andreoff, Andrighetto; Aberg, Bader, Gruber; Baltisberger, Sigrist, Hollenstein; Henry.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Hischier, Richard (beide verletzt), Akeson und Beck (beide überzählige Ausländer), ZSC Lions ohne Balcers, Grant, Malgin und Marti (alle verletzt). ZSC Lions von 56:09 bis 59:33 ohne Torhüter.
SCL Tigers - Kloten 6:1 (4:1, 1:0, 1:0)
6000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hungerbühler/Sjöqvist, Stalder/Allenspach. - Tore: 1. (0:33) Björninen (Noah Meier, Petersson) 1:0. 8. Bachofner (Salzgeber, Julian Schmutz) 2:0. 10. Petersson (Mäenalanen) 3:0. 13. Julian Schmutz (Felcman/Powerplaytor) 4:0. 19. Simic (Lindroth/bei 5 gegen 3) 4:1. 39. Flavio Schmutz (Noah Meier) 5:1. 55. Bachofner (Julian Schmutz) 6:1. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 1mal 2 Minuten gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Leino.
SCL Tigers: Robin Meyer; Noah Meier, Riikola; Kinnunen, Erni; Lehmann, Baltisberger; Paschoud; Petersson, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, Flavio Schmutz, Allenspach; Julian Schmutz, Salzgeber, Bachofner; Jenni, Felcman, Lapinskis; Fahrni.
Kloten: Fadani (10. Waeber); Delémont, Lindroth; Wolf, Klok; Profico, Kellenberger; Hausheer; Schreiber, Leino, Puhakka; Simic, Gignac, Dario Meyer; Derungs, Morley, Smirnovs; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Diem.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Pesonen und Petrini (beide verletzt), Kloten ohne Simon Meier, Ramel, Steiner (alle verletzt) und Palve (überzähliger Ausländer).
















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