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Keystone-SDA | Freitag, 04. April 2025

Architekturmuseum Basel beleuchtet neue Wege der Denkmalpflege

Zum 50. Jahrestag des Europäischen Denkmalschutzjahrs wirft das Schweizerische Architekturmuseum in Basel in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich einen Blick auf die Geschichte und Zukunft der Denkmalpflege. Im Fokus steht das Spannungsfeld zwischen Erhaltung und Neubau.

Im klischierten Denken wird der Denkmalpflege eine konservative Haltung zugeordnet, während die Disziplin der Architektur auf Neubauten fixiert ist. Das Verhältnis von Architektur und Denkmalpflege sei denn auch lange Zeit von grossem Misstrauen geprägt gewesen, sagte Ausstellungskurator Yuma Shinohare am Freitag an einer Medienführung durch die Ausstellung.

Der Untertitel der Ausstellung "Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur" besagt aber, dass sich diese Konflikte entschärft haben. Die Denkmalpflege verstehe das Bewahren nicht mehr als Mumifizierung, während sich in der Architektur nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen die Einsicht durchsetzt, dem Baubestand mehr Wert zuzumessen, sagte Museumsdirektor Andreas Ruby.

Die Ausstellung spannt in drei Kapiteln mit zahlreichen Beispielen einen Bogen von der Vergangenheit bis zur Zukunft.

Ausgangspunkt ist die Ausrufung des Europäischen Denkmalschutzjahrs vor 50 Jahren. Dieses war als Reaktion auf den ausufernden Neubau-Boom der Nachkriegsjahre gedacht. Dokumentiert werden Beispiele, die zeigen, dass sich der Schutz des architektonischen und städtebaulichen Bestandes erst langsam durchsetzen konnte.

Wertewandel im Umgang mit dem Bestand

50 Jahre später zeigt sich ein markanter Wertewandel, wie an zehn ausgesuchten Beispielen dokumentiert wird. Das Bestehende wird als Qualität erkannt, die es zu nutzen gilt. Was bei denkmalgeschützten Bauten, wie etwa der alten Reithalle in Aarau, unabdingbar ist, setzt sich auch bei weiteren Bauten durch. So zum Beispiel bei einem nicht geschützten Gebäude der Basler Kantonalbank aus dem Jahr 1966, das nicht abgerissen, sondern sorgfältig energetisch saniert wurde.

Ausführlich dokumentiert wird in einem eigenem Raum die Geschichte um die Erweiterung des Zürcher Kongresshauses. Ein geplanter Neubau scheiterte 2008 an den Abstimmungsurnen. Es folgte ein neues Projekt der Arbeitsgemeinschaft Bosch Diener, das die entstellenden Anbauten aus den 1980er-Jahren durch eine zurückhaltende Erweiterung im Stile des Altbaus ersetzte.

Im letzten Raum hat das Architekturkollektiv Squadra eine kreuzförmige Bar aufgebaut, die als Forum für die Zukunft des Zusammengehens von Schutz und Bauen gedacht ist. Programmatisch haben die Gestalter bei diesem Raum vornehmlich auf Materialien und Objekte aus dem Fundus des Museums zurückgegriffen.

Die in Zusammenarbeit mit der Professur für Konstruktionserbe und und Denkmalpflege der ETH Zürich konzipierte Ausstellung "War War Werden Könnte - Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur" ist noch bis 14. September zu sehen.

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