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Keystone-SDA | Montag, 17. November 2025

Böden im Kanton Glarus sind mit PFAS belastet

Im Kanton Glarus sind mit Messungen sogenannte Ewigkeitschemikalien PFAS in den Böden nachgewiesen worden. Die Proben werden ausgeweitet, um die Belastungen besser eingrenzen zu können, schrieb der Kanton am Montag in einer Mitteilung.

Bei allen Bodenproben in den drei Gemeinden wurden Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) entdeckt. Eine entsprechende Messkampagne habe im laufenden Jahr stattgefunden.

Grenzwerte bestünden derzeit lediglich im Lebensmittelbereich. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit sei dabei, Lebensmittel aus der Milchproduktion auf mögliche Belastungen mit PFAS zu untersuchen. Erste Resultate dieser Untersuchung werden Anfang 2026 erwartet.

Im Jahr 2024 haben Untersuchungen im Walensee in allen Fischen PFAS nachgewiesen. Die Konzentrationen in den Fischarten Felche, Hecht, Rotauge, Egli und Trüsche seien aber deutlich unter den gesetzlichen Höchstwerten gelegen.

PFAS können durch Verwendung insbesondere in der Textilindustrie, über Löschschaum bei Bränden oder Brandübungsplätzen oder durch das Ausbringen von belastetem Klärschlamm auf Landwirtschaftsböden in die Umwelt gelangen.

Es handelt sich dabei um langlebige Chemikalien, die seit Jahrzehnten in grossem Umfang industriell genutzt werden. Wasserabweisende Regenjacken, Zahnseide, Skiwachs und Löschschaum beinhalten entsprechende Chemikalien. Sie konnten in der Nahrungskette sowie im Gewebe von Menschen nachgewiesen werden und können gesundheitsgefährdend sein.

Einige PFAS wurden in der Schweiz und international inzwischen verboten oder als besonders besorgniserregende Stoffe identifiziert.

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