Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Die Heuboden-Party bringt über 20 000 Fans zusammen
Vier Tage Musik, vier Tage friedliches Miteinander: Das Flumserberg Open Air auf der Molseralp hat über das verlängerte Nationalfeiertags-Wochenende Menschen aus der ganzen Schweiz für eine wunderbare Auszeit aus dem nicht immer einfachen Alltag zusammen gebracht. Entsprechend zufrieden zeigen sich die Veranstalter am Sonntagvormittag.
Erstens kommt es besser, und zweitens als Du denkst. Es waren teilweise bedrohliche Regensäulen, die da im Vorfeld des viertägigen Flumserberg Open Airs auf den diversen Wetter-Apps dieses Landes zu bestaunen gewesen sind. Das Wasser kam tatsächlich auch, grösstenteils aber dann, wenn auf dem grossen Open-Air-Gelände am Flumserberg gerade Pause war. Also in den Nächten und an den Vormittagen. Waren die Mikrofone «on», blieb es von oben her trocken. Nicht ganz immer, aber doch fast.
Der Trick mit dem Stroh
Dass die Füsse auf der triefnassen Molseralp-Wiese trotzdem nicht feucht wurden, war der grossen Umsicht der Veranstalter zu verdanken. Die brachten schon im Vorfeld riesige Mengen langes Stroh auf dem Areal aus; zusammengestampft von zehntausend tanzenden Füssen, bildete das buchstäblich einen robusten Naturteppich,der verhinderte, dass es vom diesjährigen Flumserberg Open Air die in diesen Tagen omnipräsenten Schlammbilder anderer Open Airs gibt. Und klar, dass sich ein Festivalgelände am Schluss den Fans wie ein riesiger Heuboden präsentiert, mag auf einem Sportplatz mitten in der Stadt vielleicht befremdlich wirken; auf den Flumserberg passte es aber wie die Kühe auf den dortigen Alpen.
Ein Lob an die Veranstalter
Generell ist den neuen Veranstaltern rund um die Familie Thalmann ein grosses Kompliment zu machen. Die sanitären Bereiche präsentierten sich nahezu feudal, und die Verpflegungsstände waren mit einem abwechslungsreichen, feinen Angebot jederzeit dem Hunger und Durst der Fans gewachsen. Einzig, ob das etwas umständliche Pfandsystem mit Chips für jeden Plastikbecher sein muss, das sei an dieser Stelle hinterfragt. Aber klar, gegen das Littering war es natürlich zusammen mit dem fleissigen Aufräumkommando eine Bombenmassnahme.
Grossen Anteil an der feudalen Situation für die Fans hatten auch die Bergbahnen Flumserberg und die vielen weiteren engagierten Partner. Selbst die Tatsache, dass wegen der regennassen Wiesen kaum Parkplätze am Berg zur Verfügung standen, konnte dank der vielen Shuttlebussen und der Lufag (rund ein Drittel des Publikums reiste mit der Gondelbahn an) kompensiert werden. Ja, es gab zu Spitzenzeiten an Haltestellen und beim Einlass Wartezeiten; aber die blieben angesichts der Lage sehr im Rahmen.
Schwarze Zahlen geschrieben
Linus Thalmann von der erstmals organisierenden Flumserberg Open Air AG, zeigte sich am Sonntag mit dem Verlauf des Geschehens hochzufrieden. Die insgesamt rund 18 000 Fans an den beiden grossen Festivaltagen am Donnerstag und am Samstag sowie rund 4000 weitere Partygänger an den Gratis-Feten zwischendurch, werden für schwarze Zahlen sorgen. Aber haben die Wetterprognosen nicht Besucher gekostet? Thalmann: «Sicher, aber darüber wollen wir heute bestimmt nicht jammern. Wir sind sehr, sehr zufrieden, wie alles gelaufen ist. Wir haben sehr positive Rückmeldungen der Gäste auf das Gebotene. Das wird weitererzählt und in Erinnerung bleiben.»
Fix ist denn bereits: Das Open Air Flumserberg wird im 2026 in gleichen Rahmen wie dieses Jahr stattfinden. Das Programm ist grössenteils gebucht, im kommenden September wird es dann kommuniziert.
Und die Bergbahnen Flumserberg? «Es ist fast langweilig, aber ich weiss wirklich nicht, was ich anderes sagen könnte, als dass wir sehr, sehr zufrieden sind», strahlte am Sonntag deren Marketingverantwortliche Katja Wildhaber. Die Herausforderungen seien auch wegen des Wetters gross gewesen. «Wir haben sie zusammen mit den Partnern und den vielen Helferinnen und Helfern gemeistert. Ihnen allen gebührt unser grosser Dank.»
Hinweis der Redaktion: Am Montag gibts in der Printausgabe die grosse Bilderschau der Party am Flumserberg zum nachgeniessen.
















Tagen. Dank Depo auf allem total sauberes Gelände. Toiletten Wagen perfeckt und immer sauber.
Am Eingang könnte man eine Spur machen für solche die ohne Rucksack kommen.
Schlimm war, die 60.- wenn ältere Menschen oder Familien die das nötige Geld nicht haben, so viel draussen hinter der Schranke zahlen müssen. Das gab es noch nie. Ich würde es verstehen, wenn alle nur noch draussen sitzen würden. Es sind vielleicht 100 Personen. Bitte ändert das wieder. Es kommt genug Geld rein.
Grüessli Trix
Jedenfalls kommen wir sehr gerne nach Flumserberg von Kt.Luzern.
Und staunen immer wieder , wir ihr alles so fantastisch organisieren können.
Bravo ein Kompliment.