Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Ein weiteres Ausrufezeichen des Slalom-Weltmeisters
Loïc Meillard knüpft nach schwierigem Saisonstart an die Leistungen aus dem Frühjahr an. Mit drei Podestplätzen in den letzten vier Rennen meldet sich der Filigrantechniker eindrücklich zurück.
Er dreht nach der Zieleinfahrt ab, ballt die Faust, pustet durch. Loïc Meillard ist zurück - da, wo er hingehört. Platz 3 am Montag im Slalom in Alta Badia war ein weiteres Ausrufezeichen des Weltmeisters in einer Saison, in der er nach den formidablen Weltmeisterschaften in Saalbach und einem starken Saisonfinish eigentlich zum Angriff auf Marco Odermatt im Gesamtweltcup hätte blasen wollen.
Doch der Start in die Olympiasaison, er verlief für Meillard nicht nach Wunsch. Auf Platz 14 beim Auftakt in Sölden folgte die gleiche Platzierung im Slalom in Levi. In Gurgl schied der 29-Jährige aus. Und auch in Übersee lief es dem im Wallis lebenden Neuenburger alles andere als gut. Platz 9 im Riesenslalom in Beaver Creek war das beste Resultat nach sieben Rennen. Nicht der Anspruch für einen, der im vergangenen Winter achtmal auf dem Weltcup-Podest stand und drei der letzten vier technischen Rennen gewinnen konnte.
Erst mit der Rückkehr auf europäischen Schnee hat sich der Knopf beim Westschweizer gelöst. Auf den erlösenden Sieg im Riesenslalom in Val d'Isère folgte Platz 2 am Tag darauf. Nun, etwas mehr als eine Woche später, bestätigte Meillard die ansteigende Formkurve. Wie schon im Vorjahr stieg er im Slalom in Alta Badia auf das Podest. "Wir haben viel gearbeitet und uns gut entwickelt. Die vielen Kilometer haben sich gelohnt", sagte der Westschweizer sichtlich gelöst gegenüber SRF.
Im Gesamtweltcup ist Marco Odermatt bereits wieder um mehr als 460 Punkte enteilt. Doch mit den Olympischen Spielen im Februar in Bormio steht der Höhepunkt der Saison noch bevor. In Saalbach hat Meillard mit dem Gewinn dreier Medaillen, davon zwei in Gold, bewiesen, dass er ein Mann für Grossanlässe ist und aus dem Schatten des Nidwaldners treten kann. Zumal ihn auch Widerstände wie ein schlechter Saisonstart nicht aus der Bahn werfen.
















Kommentare (0)
Schreibe einen Kommentar