/fileadmin/images/sarganserlaenderlogo.png
Alle Neuigkeiten auf einen Blick.
E-Paper

E-Paper

Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.

Zeitungsarchiv

Zeitungsarchiv

Alle Ausgaben seit dem Jahr 2003.

Abo

Abo

Sarganserländer von Montag bis Freitag online oder in Print lesen.

Grossauflage

Grossauflage

Lesen Sie hier die aktuelle Grossauflage kostenlos

Inserieren

Inserieren

Ihre Werbung am richtigen Ort.

Immobilien

Immobilien

Die Immobilienbörse der Region

Unternehmen

Unternehmen

Die SL Druck + Medien AG

Traueranzeigen

Traueranzeigen

Todesanzeigen / Danksagungen aufgeben

Eventbus

Eventbus

Mit Brunner Ferienreisen AG und Sarganserländer ans Konzert

Rubriken

Region
Keystone-SDA | Samstag, 07. Juni 2025

Erhebliche Bergsturzgefahr herrscht in vielen Bündner Talschaften

Neben dem "best überwachten Hang Europas" oberhalb des Bergsturzdorfes Brienz herrscht in vielen weiteren Bündner Talschaften erhebliche Bergsturzgefahr. Jedes zehnte Gebäude im Kanton steht in einer generellen Naturgefahren-Zone.

Der wohl bekannteste Fall von hoher Bergsturzgefahr liegt aktuell in Brienz. Die rund 80 Einwohnenden des Dorfes im Albulatal sind seit November wegen einer drohenden Steinlawine evakuiert. Aber nicht nur das. Der ganze Berg über dem Dorf wird seit Jahren intensiv überwacht und ist laut Angaben der zuständigen Gemeinde Albula/Alvra der "am besten überwachte Hang Europas".

Bereits im Frühling 2023 lösten sich dort rund 1,2 Millionen Kubikmeter Geröll und stoppten kurz vor der Siedlung. Auch damals wurden alle Einwohnenden frühzeitig evakuiert.

Dass dies nicht immer gelingt, zeigt das Beispiel des Bergsturzes in Bondo im Bergell. Acht Menschenleben forderte das Unglück am Piz Cengalo im Jahr 2017. Aus dessen Nordflanke stürzten damals drei Millionen Kubikmeter Fels - in Blatten VS waren es 3,5 Millionen Kubikmeter.

Weitere Gebiete mit einer erheblichen Fels- und Bergsturzgefahr finden sich zwischen Thusis und Andeer, im Rheinwald bei Sufers und Splügen, bei Savognin und Mulegns am Julierpass und im Engadin bei Pontresina und Samedan sowie in Susch, Lavin und Zernez. Ebenfalls mit Felsstürzen zu rechnen ist im Puschlav, Bergell und Misox, im Bündner Oberland, im Domleschg und nahe bei Chur in Felsberg. Dies zeigt ein Blick auf die interaktive Gefahrenkarte des Kantons Graubünden.

Über 5000 Wohnhäuser gefährdet

Von gesamthaft 170'000 Gebäuden im Kanton liegen zehn Prozent innerhalb von generellen Naturgefahrenzonen, wie dem kantonalen Leitfaden zu den Gefahrenkarten zu entnehmen ist. Von diesen Gebäuden ist ein Drittel bewohnt - das macht 5100 Wohngebäude, ein weiteres Drittel dieser zehn Prozent wird landwirtschaftlich genutzt, ein Fünftel ist Industrie und Gewerbe und der Rest wird anderweitig genutzt.

Neben Fels- Und Bergstürzen drohen in Graubünden auch Gefahren durch Lawinen, Murgänge, Überschwemmungen, Rutschungen, Einstürze und Erdbeben. Letzteres berge das grösste Risiko, sagte der kantonale Naturgefahrenspezialist Urban Maissen Ende Mai zur "Südostschweiz". Ein Beben mit der Stärke 5,6 im Raum Chur könnte unzählige Todesopfer fordern und Schäden in Milliardenhöhe verursachen, sagte Maissen zur Tageszeitung.

Zurück

Kommentare (0)

    Schreibe einen Kommentar
    ×

    Name ist erforderlich!

    Geben Sie einen gültigen Namen ein

    Gültige E-Mail ist erforderlich!

    Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

    Kommentar ist erforderlich!

    * Diese Felder sind erforderlich.