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Samstag, 06. Dezember 2025

FCSG findet keine Mittel gegen Zürich

Gegen einen effizienten FC Zürich muss der FC St.Gallen eine 1:2-Niederlage einstecken.

Merkwürdig still war es im Kybunpark nach dem Schlusspfiff. Einzig die Zürcher Anhänger feierten ausgiebig den Auswärtssieg. Interimstrainer Dennis Hediger und sein Staff jubelten nach dem Schlusspfiff, als wären sie eben Weltmeister geworden. 2:1 hatte der FCZ ein kämpferisch geführtes Spiel verdient gewonnen – oder umgekehrt, der FC St.Gallen verdient verloren. Nach dem Sieg Thuns war schon vor Spielbeginn klar, dass der Sprung auf den Leaderthron nicht möglich sein wird.

Der entscheidende Treffer fiel dabei kurz vor der Pause. Ausgerechnet dann, als die St. Galler nach einem schwachen Start immer besser ins Spiel kamen. Doch schon wie beim 1:0 nach sechs Minuten reichte eine präzise Flanke in den Strafraum, um die FCSG-Abwehr aus den Angeln zu heben. Philippe Keny hielt den Fuss hin, der mitgelaufene St.Galler Mittelfeldmann Chima Okoroji sah dabei nicht gut aus.

Zuvor hatte Christian Witzig, der wohl beste St.Galler, für seine Farben mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze ausgeglichen (32.). Im dritten Anlauf traf Witzig, zuvor traf er einmal die Latte (15.), kurz danach traf er den Ball im Strafraum nicht richtig.

Die St.Galler erwischten dabei einen schwachen Start. Schon nach sechs Minuten führten die Zürcher Gäste – Behar Neziri hatte den Zweikampf geegen Umeh Emmanuel verloren, in der Mitte hielt Matthias Phaeton den Fuss hin. Die FCSG-Abwehr wirkte ungewohnt fahrig, selbst Goalie Lawrence Ati Zigi liess sich davon anstecken. Unbedrängt passte er zu Zuber, der aus 40 Metern das leere Tor dann aber nicht traf.

Im zweiten Umgang war der FCSG zwar bemüht, fand aber gegen die robusten Zürcher nur selten geeignete Mittel. Nach der frühen Auswechslung des bulligen Alessandro Vogt fehlte auch ein durchschlagkräftiger Stürmer. Weder Shkelqim Vladi noch Aliou Baldé konnten sich entscheidend in Szene setzen.

So machten die Gastgeber je länger die zweite Halbzeit dauerte, einen plan- und glücklosen Eindruck. Dazu passte auch, dass gut eine Viertelstunde vor Schluss ein möglicher Handelfmeter von FCZ-Verteidiger David Vujevic nicht gegeben wurde ­– und auch nicht vom VAR überprüft wurde.. Zu richtig guten Ausgleichschancen kamen die St.Galler selten. Auf der Gegenseite musste Zigi noch ein paar Mal eingreifen. (rvo)

St.Gallen - Zürich 1:2 (1:2)
Kybunpark. - 18'854 Zusch. - SR Wolfensberger. - Tore: 6. Phaëton (Emmanuel) 0:1. 33. Witzig (Görtler) 1:1. 42. Kény (Zuber) 1:2.
St. Gallen: Zigi; May (91. Efekele), Gaal, Stanic; Neziri; Witzig, Görtler, Daschner (62. Vladi), Okoroji (82. Vandermersch); Vogt (62. Balde), Boukhalfa.
Zürich: Brecher; Kamberi, Vujevic, Sauter, Ligue (69. Volken); Zuber, Reichmuth (89. Tchamda), Tsawa (46. Bangoura); Kény, Emmanuel (46. Reverson), Phaëton (74. Odera).
Bemerkungen: Verwarnungen: 13. Tsawa, 52. Bangoura, 56. Reverson, 59. Okoroji, 79. Sauter, 83. Vujevic.

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