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Kultur
Keystone-SDA | Donnerstag, 02. Oktober 2025

Festival zu Kunst und Design im technologischen Zeitalter

Welche Rolle spielen Kunst und Design in einer digitalisierten Welt? Und wie können wir angesichts rasanter technologischer Entwicklungen trotzdem Mensch bleiben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Refresh-Festival in Zürich.

Ein Inselstaat versinkt im Meer - und will eine vollständig virtuelle Nation werden. Selbstfahrende Autos ersetzen Fahrer - und werden von menschlichem Design gelenkt. Technologie kann den Klimawandel eindämmen - und treibt ihn gleichzeitig an.

Diese widersprüchlichen Entwicklungen beschäftigen die heutige Zeit. Um sich ihnen anzunähern, geben Kunst- und Designschaffende an der sechsten Ausgabe des Refresh-Festivals Einblick in ihre Arbeit. Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) öffnet dazu vom 2. bis 5. Oktober ihre Tore. Das übergreifende Thema ist "Futures of Uncertainties" oder auch unsichere Zukunftsperspektiven.

Von Inselstaaten und Autos

So spricht die in New York lehrende Architektin Marina Otero Verzier über die unsichere Zukunft des Inselstaats Tuvalu im Pazifischen Ozean. Dieser wird wegen des steigenden Meeresspiegels bald unbewohnbar sein. Die Regierung kämpft nun dafür, Tuvalu wenigstens digital zu erhalten. Diese Schnittstelle zwischen digitaler Infrastruktur und Klimakatastrophen ist das Fachgebiet von Otero Verzier.

Auch das Kunstkollektiv Fragmentin aus Lausanne bewegt sich an einer Schnittstelle. Es beschäftigt sich am Refresh-Festival mit der Rolle von Design im Zeitalter der Automatisierung. Denn selbst wenn Systeme wie selbstfahrende Autos automatisiert werden, funktionieren sie nur durch menschliche Regeln, Training und Aufsicht - und sind somit weiterhin von Design-Entscheidungen geprägt.

Darüber hinaus können technologieinteressierte Besucherinnen und Besucher mit ZHdK-Absolvent Marcel Rickli in einen Dialog treten. Dieser zeigt auf, wie Technologie den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen kann, aber auch kritisch hinterfragt werden muss. Sein Projekt dreht sich dabei um das umstrittene Thema des Geoengineering, also beispielsweise das Ablenken von Sonnenlicht oder das Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre.

Ein Raum für Dialog

"Dieses Jahr geht es unter anderem darum, wie uns Daten und Technologie als Individuen und als Gemeinschaft formen", sagt Maike Thies von der ZHdK, die das Festival mitgegründet hat, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie wolle aber auch zeigen, wie die Künste und das Design die Zukunft aktiv mitgestalten können.

Das Refresh-Festival ist eine Initiative des Design-Departements und des Immersive Arts Space der ZHdK. Die Kuratorin erwartet in den nächsten Festivaltagen, wie bei der letzten Ausgabe, rund 2500 Teilnehmende. "Viel grösser wollen wir nicht werden", sagt sie. Denn es sei wichtig, dass sich die Besucherinnen und Besucher untereinander und mit den internationalen Gästen austauschen könnten.

Die Veranstaltung soll also Raum schaffen, um die drängenden Fragen der Zeit zu diskutieren. Dies sprach in den letzten Jahren Schulklassen, Studierende, Familien, ältere Menschen und Kreativschaffende aus der ganzen Schweiz an.

"Wir wollen möglichst viele Zielgruppen und Generationen zusammenbringen", so Thies. Und klar sei: Um die Gefahren und Herausforderungen des Klimawandels und der fortschreitenden Technologisierung zu meistern, brauche es auch neue Initiativen aus der Kunst und dem Design.

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