Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Newsletter-Wettbewerb: Jahrhunderte an Geschichte(n), eingefangen in einem Bild
Dieses Mal war das Bildrätsel vom «Kennen Sie das Sarganserland 2.0» schnell entziffert. Leserinnen und Leser meldeten sich in Rekordzeit mit der richtigen Lösung und teilten dabei persönliche Erinnerungen an einen geschichtsträchtigen Ort, der heute noch viele Menschen verbindet.
Diese Woche hat sich die Redaktionsdrohne weder physisch noch thematisch weit weg vom letzten Newsletter und einem letztwöchigen Schwerpunktthema im «Sarganserländer» bewegt. Denn wie der Leser Thomas Aschwanden aus Flums sofort erkannt hat, -handelt es sich beim dieswöchigen Wettbewerbsbild um «den Innenhof vom ehemaligen Benediktinerkloster in Pfäfers» mit seiner Klosterkirche. Die Antwort kam blitzschnell, bereits zehn Minuten nach dem Versand des Newsletters. Vielleicht auch weil das Thema Kloster im «Sarganserländer» noch sehr präsent war. So waren zwei Redaktionsmitglieder zu Besuch beim Kapuzinerkloster in Mels und haben auf fünf Seiten den Alltag der dort lebenden Brüder beleuchtet (Ausgabe von 31. Juli, für alle Interessierten, die es ferienbedingt verpasst haben).
Heimvorteile für Taminataler
Was alle Klöster wohl ausmacht und was sie gemeinsam haben, müssen die liebevoll gestalteten und «wunderschönen Gärten» sein. Dieser war es denn auch, welcher der Leserin Manuela Stähli aus Wangs half, die Örtlichkeiten zu erkennen. Geholfen habe ausserdem, dass sich diese bloss einige 100 Meter Luftlinie von der Taminabrücke – und somit vom letzen Wettbewerbsbild – entfernt befand. Dies und die hohen Mauern haben Denis Mercier aus Wangs sofort zu des Rätsels Lösung geführt. «Sieht nach einem Kloster aus, da gibt es in der Gegend nicht viel Auswahl!», meint Anja Tscherfinger aus Mels und nutzt den Heimvorteil, um zu erkennen, dass dies nicht das sich in ihrer Gemeinde befindende Kloster ist.
«Weiter hat mich dieses Bild angeregt, die wechselvolle, spannende Geschichte nachzulesen», schreibt Verena Wälti-Willi aus Mels. Laut dem Historischen Lexikon Schweiz (HLS) wurde das Kloster Pfäfers im 8. Jahrhundert gegründet und zählte zu den ältesten Benediktinerabteien der Schweiz. Im Mittelalter besass die Abtei umfangreiche Güter – darunter auch das Bad Pfäfers als wichtigen Wirtschaftsfaktor– und erlebte im 9. und 14. Jahrhundert Blütezeiten. Laut HLS habe am 9. Januar 1838 der Konvent beschlossen, den Heiligen Stuhl um Aufhebung der Abtei zu bitten, was dieser ablehnte. Hierauf hob der Kanton St. Gallen noch im selben Jahr die Abtei auf und zog den Besitz sowie das Vermögen ein.
Aus der Blüte des Barocks
Heute gehöre dieses Gebäude zur Psychiatrischen Klinik St. Pirminsberg, weiss Wilma Kohler aus Vättis zu berichten, und begeistert durch die «wunderschöne Barockkirche und die dort abgehaltenen tollen Konzerte», wie Yvonne Schmuki-Kressig aus Neu St. Johann anfügt.
Auch die Leserin Christine Gallati aus Walenstadt sei dort bereits zu hören gewesen, da sie gemeinsam mit dem reformierten Kirchenchor Walenstadt, Flums, Quarten sowie dem katholischen Kirchenchor Pfäfers in einem Gottesdienst mitgesungen habe.
Ein besonderer Höhepunkt im Leben durfte Daniela Sulser aus Pfäfers dort feiern: «In diesem schönen Klostergarten durften wir unseren Hochzeitsapéro geniessen.» Dabei verköstigt worden könnten sie von Claudia Jäger aus Vättis sein, die dort zehn Jahre in der Caféteria arbeitete und schrieb: «In diesem wunderschönen Innenhof durften wir manch feine Hochzeitsapéros servieren.»
«Diese Woche kein Grenzfall wie letzte Woche die Tamina zwischen Bad Ragaz und Pfäfers», meint Gabi Bislin aus Bad Ragaz, die sogar ein paar Jahre dort angestellt war. Und trotzdem hat die Redaktion es geschafft, einige auf den Holz- beziehungsweise Spinnweg zu führen. So tippte ein Leser auf die alte Spinnerei Murg, was der Drohnenpilot als kleinen Sieg verbucht.
Wer auch beim nächsten Mal miträtseln möchte, wenn es wieder «Kennen Sie das Sarganserland?» heisst, sollte sich für unseren «Sarganserlätter» anmelden. Unser Newsletter kann man ganz bequem über den unten stehenden Link abonnieren. Diese Woche gewonnen hat Wilma Kohler aus Vättis. Sie gewinnt eine Heidiland-Geschenkkarte im Wert von 50 Franken. Herzlichen Glückwunsch!
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