Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Live bei den Bundesratswahlen mit Nationalrat Walter Gartmann – Tag 2
Der «Sarganserländer» begleitet den Melser SVP-Nationalrat Walter Gartmann live bei den Bundesratswahlen.
Liveticker Bundesratswahlen
12. März 2025
09:57
09:57 – Liveticker beendet
Mit diesen letzten Impressionen verabschieden wir uns bei Ihnen, liebe Leserschaft und beenden den ersten «Sarganserländer»-Liveticker direkt aus Bundesbern. Vielen Dank fürs Lesen und wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.
09:37
09:37 – Warzinek muss noch warten
Für den Melser Thomas Warzinek (die Mitte) dürfte der Ausgang der Bundesratswahlen eine Enttäuschung sein. Er wäre in den Nationalrat nachgerückt, wenn Markus Ritter gewählt worden wäre.
09:33
09:33 – Gartmanns Einschätzung zum Ausgang der Wahl
09:28
09:28 – Und weiter gehts zum ersten Fototermin mit den neuen Arbeitskollegen

09:25
09:25 – Sieg des «Nüchternen»
Mit dem Sieg von Martin Pfister siegt die «Nüchternheit». Dass SP und Grüne doch noch Ritter favorisieren könnten, bewahrheitet sich nicht. Zu polarisierend, zu rechts, zu bäuerlich: Die Linke wird mit dem Ausscheiden Ritters mehr als zufrieden sein. Der Kanton St. Gallen wird also doch nicht zwei Bundesräte stellen – zum Glück für die Zentralschweiz.
09:23
09:23 – Pfister wird vereidigt
Pfister entscheidet sich für den Schwur mit drei Fingern und wird so offiziell als Bundesrat vereidigt.

09:20
09:20 – Pfister nimmt die Wahl als Bundesrat an
Martin Pfister bedankt sich in seiner ersten Ansprache bei den Parlamentariern und betont die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Kantonen und Bundesrat, um sicherheitspolitische Herausforderungen zu meistern. Er erklärt, dass sein Platz nun im Bundesrat sei und freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen. Zudem bedankt er sich bei Markus Ritter für einen fairen Wahlkampf und nimmt die Wahl zum Bundesrat an. Dies wird mit Standing Ovations im Nationalratssaal gewürdigt.

09:10
09:10 – Martin Pfister wird Bundesrat im zweiten Wahlgang
Die Resultate des 2. Wahlgangs
Martin Pfister erhält 134 Stimmen und ist neuer Bundesrat.
09:02
09:02 – Gerüchte werden wahr
Die Gerüchte der letzten Tage haben sich bewahrheitet. Martin Pfister liegt im Rennen um den Bundesratssitz vor Markus Ritter. Das ist schon deshalb eine kleine Sensation, weil Pfister nicht einmal im Bundesparlament sitzt. Zu oft hat Ritter es mit seiner Persönlichkeit bei gewissen Parteien verspielt – natürlich besonders bei Rot-Grün und der GLP.
08:53
08:53 – Martin Pfister geht mit Vorteil aus dem ersten Wahlgang
Die Stimmen des ersten Wahlgangs wurden ausgezählt. Insgesamt wurden 245 Stimmen abgegeben.
Martin Pfister erhielt 122 Stimmen, Markus Ritter 105 und diverse 18.
Da niemand das absolute Mehr erreicht hat, wird ein zweiter Wahlgang durchgeführt.
Martin Pfister hätte eine Stimme gefehlt, um das absolute Mehr zu erreichen.

08:52
08:52 – Gartmann: «Der Bundesratsitz war und wird nie mein Ziel sein»
Der Ausgang des ersten Wahlgangs ist für Walter Gartmann völlig offen. Er hat kurz zuvor seine Stimme abgegeben – natürlich für Markus Ritter, wie sich gut erahnen lässt.
Auf die Abschiedsrede von Viola Amherd angesprochen, reagiert er kurz und knapp: «Ich spürte keine grossen Emotionen dabei.»
Eine Zukunft eigene Bundesratskandidatur kommt für Gartmann nicht in Frage. «Der Bundesratsitz war und wird nie mein Ziel sein». Das Sarganserland wird somit wohl noch länger auf einen Bundesrat warten.
08:52
08:52 – Kurzauftritt von zwei Sarganserländerinnen im SRF
Mario Toriani interviewt zwei Zuschauerinnen aus dem Sarganserland zu den Bundesratswahlen im SRF: Romana Rutzer und Margrit Gabathuler. Nach einem Satz geht die Liveschaltung aber wieder in den Bundesrat, wo die Resultate des ersten Wahlgangs verfügbar sind.

08:30
08:30 – Die Wahl beginnt!
Der erste Wahlgang ist in vollem Gange. Die Auszählung der 245 ausgeteilten Wahlzettel wird etwas Zeit in Anspruch nehmen.
08:28
08:28 – Gartmann: «Wir haben definitiv mehr von der Mitte-Partei erwartet»
Nationalrat Philipp Matthias Bregy (die Mitte) spricht vor der Vereinigten Bundesversammlung von einer ausgeglichenen und guten Auswahl der Mitte für den Bundesratssitz. Anders sieht es Walter Gartmann. «Die Auswahl ist doch ziemlich karg. Wir haben definitiv mehr von der Mitte-Partei erwartet.»
08:22
08:22 – Anspannung in der Wandelhalle
Gleich hinter dem Nationalratssaal beobachten in der Wandelhalle Journalistinnen und politische Mitarbeiter die Wahlen. Da nur die Vereinigte Bundesversammlung Zutritt zum Saal hat, müssen die Journalisten auf das Ergebnis des ersten Wahlgangs warten, um die ersten Stimmen einfangen zu können.
08:20
08:20 – Abschied mit Tränen und Standing Ovation zum Schluss
Viola Amherd beginnt ihre Rede vor der Vereinigten Bundesversammlung mit einer Anekdote und betont, wie wichtig es ist, dass Politiker respektvoll und im Sinne der Bevölkerung handeln. Am Ende der Rede wird sie von der Nationalratspräsidentin mit einem Blumenstrauss geehrt, während sie emotional wird.
08:12
08:12 – Emotionaler Abschied beginnt
Viola Amherd wird von Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP) gelobt. Die Aargauerin nennt die «guten» Leistungen von der abtretenden Bundesrätin. Viola Amherd war die erste Frau, die das Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport übernahm. Auch Amherds Einsatz für den behindertengerechten Sport lobt Riniker. Natürlich ist auch von der schwierigen Weltlage die Rede, die Amherd laut Riniker stets gut bewältigt habe.

08:00
08:00 – Viola Amherd wird verabschiedet
Punkt 8 Uhr klingeln die Parlamentsglöckchen. Bevor es an die Ersatzwahl geht, wird die Bundesrätin Viola Amherd verabschiedet. «Nach über 30 Jahren in der Politik ist es an der Zeit, den Stab abzugeben», wird sie in ihrem Abschiedsschreiben zitiert. Sie war seit 2018 Bundesrätin und stand dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport vor.

08:00
08:00 – Jetzt gehts los – So funktionieren die Bundesratswahlen
Ab 8 Uhr wählt die Vereinigte Bundesversammlung, die aus dem National- und Ständerat besteht, in geheimer Abstimmung und in mehreren Wahlgängen einen neuen Bundesrat als Nachfolger von Viola Amherd.
Gewählt wird, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält, also das absolute Mehr erreicht. Falls im ersten Wahlgang niemand dieses Mehr erreicht, folgen weitere Wahlgänge, bis eine Person es schafft.
07:50
07:50 – Die Spannung steigt und wir sind mittendrin
Die Vereinigte Bundesversammlung wird im Nationalratssaal stets zahlreicher. Auch Walter Gartmann ist bereits vor Ort. Nicht nur bei ihm sieht man aus der Ferne, wie angespannt die Lage ist. Eine Wahl von Martin Pfister wäre für die SVP eine Niederlage, wie in Bern zu hören ist. Wie es um die SP und die Grünen steht, wird erst in einigen Augenblicken zu sehen sein. Grundsätzlich ist Ritter für viele Linke zu nah an der SVP. Trotzdem haltet sich Rot-Grün bedeckt. Es wird gemunkelt, dass einige sich sogar für Ritter entscheiden werden. Der Grund: Bei Markus würden sie im Gegensatz zu Pfister wissen, mit wem sie es künftig im Bundesrat zu tun haben werden.
07:05
07:05 – Der Showdown steht bevor
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser. Wochenlang wurde analysiert, verhandelt oder intrigiert. Nun ist es soweit: Die nächsten gut sieben Stunden werden zeigen, was am Ende dabei herauskommt. Kann sich der eher nüchterne Zuger Regierungsrat Martin Pfister oder der nicht nur im Sarganserland allgemein bekannte Nationalrat Markus Ritter im Rennen für den Bundesratssitz durchsetzen?
Beginnen wird die Bundesratswahl um 8 Uhr. Als Erstes wird die abtretende Bundesrätin Viola Amherd von der Vereinigten Bundesversammlung verabschiedet. Danach folgt die Ersatzwahl. 246 Bundesparlamentarierinnen und -parlamentarier (200 Nationalräte und 46 Ständeräte) können in einer anonymen Wahl ihren Wunschkandidaten wählen. Wie bereits gestern erwähnt, ist mit einer spannenden und offenen Wahl zu rechnen.

00:20
00:20 – Fazit zum ersten Tag
Nach zahlreichen Gesprächen mit Politikerinnen und Politiker aller Parteien vor sowie hinter der Kamera sticht eines heraus: Die morgige Bundesratswahl ist äusserst knapp – kippen kann es in beide Richtungen. Wie wir in der SVP-Runde, aber auch im Bellevue immer wieder erfuhren, konnte der lange als Aussenseiter betrachtete Martin Pfister aus Zug in den letzten Wochen aufholen. Und trotzdem wird ein so bekannter Nationalrat wie Markus Ritter nicht unterschätzt. Er polarisiert stark, hat aber gerade deswegen nicht nur Feinde, sondern auch mächtige Freunde.
Morgen wird es sich zeigen, wer am Ende das Rennen macht. Ob Ritter oder Pfister: Auch morgen wird Walter Gartmann Rede und Antwort stehen. Zudem sind weitere Stimmen – besonders aus der Ostschweiz – aus dem Bundeshaus zu erwarten. Wir wünschen allen, die noch wach sind eine gute Nacht und hoffen, dass Sie trotz der spannenden Wahl noch ein paar Stunden schlafen können 💤

11. März 2025
23:30
23:20 – Ständerat Würth nimmt Stellung zu Gartmann – und nimmt sich für künftige Bundesratskandidaturen aus dem Rennen
22:30
22:30 – Glättli liefert die Gegenperspektive
Nationalrat und Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) Balthasar Glättli (Grüne, ZH) gibt seine Meinung zu den anstehenden Bundesratswahlen preis.
22:05
22:05 – Mission «Bellevue» erfolgreich!
Wir haben es gestern angeteasert und liefern nun: Nach mehreren Stunden gelingt es uns doch noch. Wir befinden uns endlich im Hotel Bellevue im Bern. Hier trifft sich die Crème de la Crème der Schweizer Politik, wie von verschiedenen Politikern zu hören ist. Politkerinnen und Politiker aller Parteien treffen sich hier – und ringen laut Mythos um die letzten Stimmen.

22:00
22:00 – St.Galler Regierungsrat Hartmann ist auch vor Ort
21:15
20:15 – Es wird wohl schwierig für Ritter
Rechnerisch sei Markus Ritter im Moment leicht im Nachteil, sagt SVP-Nationalrat David Zuberbühler (AR) dem «Sarganserländer» gegenüber. «Für mich ist es viel zu knapp. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt», so Zuberbühler. Man spürt bei der SVP die Anspannung. Das Rennen um den Bundesratssitz ist trotz ausbleibender Nacht der langen Messer äusserst spannend.
20:10
20:10 – «Die Meinungen sind eigentlich schon gemacht»
Neben dem gemütlichen Beisammensein bei mexikanischem Essen sprechen der SVP-Nationalrat David Zuberbühler (AR) und Walter Gartmann über die Nacht vor der Bundesratswahl, die ihrer Meinung nach weniger scharf als das Essen verlaufen wird.
19:30
19:30 – Nacht der langen Messer? Mitnichten
Auch wenn die morgige Bundesratswahl als eine der spannendsten der letzten Jahre gilt, ist sich Gartmann sicher: «Eine Nacht der langen Messer wird es nicht geben». Es seien keine Zeiten wie bei der Abwahl von Christoph Blocher oder wie bei der Abwahl von Ruth Metzler. «Die Entscheide sind mehrheitlich schon gefallen.» Er erwartet keine grosse Turbulenzen, sehr wahrscheinlich werde einer der beiden Kandidaten gewählt. «Aber zu 100 Prozent sicher kann sich trotzdem niemand sein.»

19:10
19:10 – Was versteht man eigentlich unter der Nacht der langen Messer?
Die Nacht der langen Messer ist ein Begriff, der in der hiesigen Politik verwendet wird, um die Zeit kurz vor einer Bundesratswahl zu beschreiben. In dieser Phase kommt es oft zu intensiven Verhandlungen und taktischen Manövern zwischen den Parteien. Der Begriff stammt ursprünglich aus der deutschen Geschichte und bezieht sich auf die gewaltsame Säuberungsaktion der Nationalsozialisten im Jahr 1934. Hier in der Schweiz wird er jedoch metaphorisch verwendet, um die politischen Intrigen und Machtkämpfe zu beschreiben, die vor einer wichtigen Wahl stattfinden können. Während dieser Zeit versuchen die Parteien, ihre Positionen zu stärken und mögliche Kandidaten für den Bundesrat zu positionieren oder zu verhindern.
18:50
18:50 – Den «Sarganserländer» immer mit dabei
Eines darf in Bundesbern natürlich nicht fehlen: Informationen von zu Hause. Zwar gebe es den «Sarganserländer» nicht im Bundeshaus selber, aber zum Glück haben wir immer eine Ausgabe mit dabei.

18:20
18:20 – «Noch nie war ich so unsicher wir vor dieser Bundesratswahl»
Erste Stimmen aus Bern. SVP-Nationalrat und Vize-Präsident des Schweizerischen Bauernverbands Alois Huber spricht über die anstehenden Wahlen und seine Zusammenarbeit mit Walter Gartmann.
18:18
18:18 – Anders die Linke...
SP und Grüne lassen sich nicht in die Karte blicken. Beide Parteien sprechen keine Wahlempfehlung aus. Walter Gartmann nimmt das politische Spiel der Linken skeptisch auf. «Noch gar nichts ist entschieden. Niemand kann sich sicher sein, wer morgen zum Bundestat gewählt wird.» Das merkt man auch, wenn man in gemütlicher Runde mit SVP-Vertretern sitzt. Alle sind sich unsicher, wer morgen siegt. «Es macht uns sicherlich auch etwas nervös, wenn man auf die anderen Parteien blickt», so Gartmann.

18:10
18:10 – SVP zeigt klare Kante
Die Stellung der SVP ist offiziell: Sie unterstützt «grossmehrheitlich» Markus Ritter, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Noch überzeugter zeigt sich Walter Gartmann. «Ritter teilt unsere Werte — ob wirtschaftlich, migrationspolitisch oder wenn es um die Armee geht.» Für Gartmann ist sicher: Ritter ist der richtige Mann für den Bundesrat.

18:10
18:00 – Erster Einblick ins Innere des Bundeshaus
Nationalrat Gartmann zeigt, wie sich die Journalisten bereits heute Abend auf die anstehende Wahl vorbereiten.

17:50
17:50 - Wir treffen Nationalrat Walter Gartmann
Gut gelaunt begrüsst Walter Gartmann das «Sarganserländer»-Team und nimmt uns jetzt mit. Der Startschuss zur Nacht der langen Messer beginnt in der Hotelbar des «Röstigrabens».
17:45
17:45 - Es geht los
Die Stunde der Wahrheit naht. In Bern geht es für zwei Männer um alles oder nichts. Martin Pfister und Markus Ritter, beide von der Mitte, stellen sich morgen Mittwoch um 8 Uhr der Vereinigten Bundesversammlung zur Wahl in den Bundesrat.
Mittendrin: Walter Gartmann (SVP) – in Begleitung unserer Wenigkeit. Zusammen mit dem Sarganserländer Nationalrat machen wir uns auf die Suche nach Stimmen und Meinungen aus Bundesbern, versuchen dem Mythos der Nacht der langen Messer auf den Grund zu gehen und berichten live aus dem Bundeshaus von der Bundesratswahl.
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