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Marathon-Weltrekordhalterin Chepngetich für drei Jahre gesperrt
Marathon-Weltrekordhalterin Ruth Chepngetich wird für drei Jahre gesperrt. Die Kenianerin gibt Anti-Doping-Regelverstösse hinsichtlich der Verwendung von Hydrochlorothiazid zu.
Wie die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands (AIU) mitteilte, akzeptiert die Marathon-Weltmeisterin von 2019 die Sanktion.
Während Chepngetich den Gebrauch von verbotenen Substanzen erst Abstritt, erklärte sie im Verlauf des Verfahrens, zwei Tage vor des positiven Dopingtests im Frühling 2025 krank geworden zu sein. Sie habe deswegen Medikamente ihrer Angestellten eingenommen, ohne diese auf verbotene Substanzen zu testen.
Die Sperre der AIU für die Einnahme eines verbotenen Mittels sowie für die Fahrlässigkeit, Medikamente nicht zu überprüfen, beträgt in der Regel vier Jahre. Weil Chepngetich ihre Strafe aber innerhalb von 20 Tagen akzeptierte, wurde die Sperre um ein Jahr verkürzt, wie die AIU schreibt.
Chepngetichs Telefon wird jedoch weiterhin untersucht, um festzustellen, ob weitere Verstösse vorliegen. Alle Erfolge und Rekorde der 31-Jährigen, die sie vor dem 14. März erzielte, bleiben bis auf Weiteres bestehen. Damit auch der Weltrekord, den sie im Oktober 2024 aufstellte, als sie beim Chicago-Marathon in nur 2:09:56 Stunden gewann. Chepngetich ist die erste Frau, welche die rund 42 Kilometer lange Strecke unter 2:10 Stunden gelaufen ist.
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