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Keystone-SDA | Dienstag, 21. Oktober 2025

"Mein Leben ändert sich nicht - ausser im Tennis"

Valentin Vacherots Triumph am Masters-1000-Turnier in Schanghai ist die Sensation des Tennisjahres. In Basel spricht der Monegasse darüber, wie dies sein Leben verändert hat - oder eben nicht.

Das Gefühl kennt Valentin Vacherot noch nicht. Am Sonntagnachmittag sitzt der junge Mann aus dem Fürstentum Monaco im Interviewraum der St. Jakobshalle. Nie zuvor interessierten sich so viele Medien für den 26-Jährigen aus Monaco, obwohl er seit fast zehn Jahren als Tennisprofi um die Welt tingelt. Alles änderte sich in Schanghai, wo er innert zwei Wochen inklusive Qualifikation neun Matches gewann, unter anderen gegen Novak Djokovic und zwei weitere Top-20-Spieler.

"Mein Leben wird sich nicht verändern", versichert Vacherot in Basel ziemlich unaufgeregt. Erst kurz vor dem Turnier in China kaufte er für sich und seine Eltern ein Auto. "Nein, ich werde dieses nun nicht verkaufen und mir einen schnittigen neuen Boliden zulegen", antwortet er schmunzelnd auf eine entsprechende Frage. Vacherot ist zwar direkt neben der Glitzerwelt des mondänen Fürstentums Monaco, im französischen Roquebrune-Cap-Martin, wo auch das Masters-1000-Turnier von Monte Carlo stattfindet, aufgewachsen. Dennoch will er mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben.

Tennis als Familiengeschäft

Und doch hat und wird sich einiges verändern für Valentin Vacherot. Das zeigt schon der Fakt, dass er im Interviewraum sitzt. Die Organisatoren der Swiss Indoors packten die Chance beim Schopf und offerierten dem Monegassen eine Wildcard, welche dieser dankbar und gerne annahm. Es ist ein Vorbote der Dinge, die nun kommen werden. Vacherot machte in der Weltrangliste einen Sprung von ausserhalb der Top 200 auf aktuell Platz 39. "Mein Tennisleben wird sich schon verändern", ist er sich bewusst. Er wird ganz andere Turniere spielen können, sein Kalender wird ganz anders aussehen.

Tennis ist für ihn auch eine Familienangelegenheit. Vacherot wird von seinem Halbbruder Benjamin Balleret trainiert, dieser ist ein ehemaliger Tennisprofi. Den Final in Schanghai gewann er gegen seinen gut drei Jahre älteren Cousin Arthur Rinderknech. Diesem war er einst an die Texas A&M University gefolgt, wo er Wirtschaft und Sportmanagement studierte.

Er wird also wissen, wie er den Siegercheck von Schanghai in der Höhe von 1,1 Millionen Dollar, rund das Doppelte der vorherigen Karriereeinnahmen, sinnvoll einsetzen kann. Das Geld soll in erster Linie ins eigene Tennis investiert werden. "Das Leben auf der Tennistour ist teuer", weiss Vacherot. "Es wird mir helfen, besser begleitet zu werden, komfortabler und mehr zu Turnieren zu reisen."

"Dieses Niveau ist jetzt in mir verankert"

Von einem eigentlichen Schlüsselmoment in Schanghai will Vacherot nichts wissen. "Es war eher eine Entwicklung im Lauf des Turniers", erklärt der Fussballfan der AS Monaco. "Ich wusste, dass ich diese Fähigkeiten in mir hatte, technisch und physisch." Es ging für den 1,94 m grossen, guten Aufschläger darum, dies Spiel für Spiel umzusetzen. Angst, den Erfolg nicht bestätigen zu können, habe er keine. "Dieses Niveau ist jetzt in mir verankert", glaubt Vacherot.

Ein erster grosser Test wartet nun gleich an den Swiss Indoors, an denen er in der 1. Runde auf den topgesetzten Taylor Fritz treffen wird. Eine Aussicht, die dem Monegassen gefällt. "Noch vor drei Wochen wäre es ein Traum gewesen, gegen Taylor zu spielen, und eigentlich ist es das immer noch. Es ist cool, gleich in der 1. Runde gegen ihn anzutreten."

Knifflige Aufgabe für Fritz

Dem Amerikaner, die Nummer 4 der Welt und vergangenes Jahr im Final des US Open, gefällt die Aussicht vielleicht ein bisschen weniger. Er weiss genau, dass er einem Gegner im absoluten Hoch gegenüber stehen wird. Fritz verlor in Schanghai schon in der 3. Runde und reiste nach drei Partien beim lukrativen Showturnier "Six Kings Slam" in Saudi-Arabien erst spät nach Basel.

Vacherot versichert hingegen: "Ich habe das Training nach Schanghai sehr schnell wieder aufgenommen. Ich wollte bereit sein für Basel." Die Fans dürfen sich in der St. Jakobshalle jedenfalls auf einen echten Leckerbissen freuen.

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