Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Nach Corona: Rückzug ins Private - Abkehr von der Kultur
Die Covid-19-Pandemie hat das Freizeitverhalten in der Schweiz nachhaltig verändert. Im Vergleich zu 2019 zogen sich die Menschen 2024 mehr in die eigenen vier Wände zurück. Der Besuch von Kulturveranstaltungen ging mit Ausnahme der Festivals zurück.
Dies geht aus dem erstmaligen Vergleich des Kultur- und Freizeitverhaltens vor und nach der Pandemie durch das Bundesamt für Statistik (BFS) hervor.
Der Anteil der Bevölkerung, der Museen, Ausstellungen, Tanz- oder Ballettaufführungen besuchte, sank um 6 Prozentpunkte. Bei Konzert- und Kinobesuchen betrug der Rückgang 7 Prozentpunkte, wie das BFS am Freitag mitteilte. Denkmäler, historische Stätten und Bibliotheken hielten ihr Publikum stabil.
Ähnlich verlief der Trend bei den Freizeitaktivitäten ausserhalb des eigenen Zuhauses. Grosse Stadtfeste wie etwa die Street Parade verzeichneten im Vor-Corona-Vergleich einen Rückgang um 7 Prozentpunkte. Im Gegenzug legten Festivals deutlich zu. 2024 besuchten 52 Prozent der Bevölkerung solche Anlässe.
















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