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Rast im Slalom in Courchevel nur von Shiffrin geschlagen
Camille Rast sichert sich im Slalom in Courchevel den 2. Platz. Sie muss sich einzig Mikaela Shiffrin, der Dominatorin der Disziplin, geschlagen geben. Emma Aicher komplettiert als Dritte das Podest.
Camille Rast zeigte im Nachtrennen in Courchevel eine starke Leistung und brachte sich als Zweite nach dem ersten Lauf in eine gute Ausgangslage, um ihren zweiten Podestplatz der Saison zu realisieren.
Diese Ausgangslage nutzte die 26-Jährige auch. Einzig Mikaela Shiffrin, die das Zwischenklassement nach dem ersten Durchgang anführte, fuhr einmal mehr in einer eigenen Liga. Die US-Amerikanerin gewann ihren fünften Slalom in Folge, diesmal mit 1,55 Sekunden Vorsprung, womit sie nun bei 105 Weltcup-Siegen steht. Emma Aicher, die 22-jährige Deutsche, die am Wochenende noch in St. Moritz in der Abfahrt triumphiert hatte, komplettierte das Podest.
Rast wünscht sich mehr Nachtrennen
"Es war ein gutes Rennen. Zwar habe ich im zweiten Lauf im oberen Teil viele Fehler gemacht. Aber es war solide", sagte Rast bei SRF über ihre Podestfahrt. "Ich freue mich, weitere Rennen zu fahren", so Rast weiter. Ausserdem hoffe sie, dass es in Zukunft mehr Nachtrennen im Weltcup-Kalender gäbe. "Ich bin kein Morgenmensch. Heute konnte ich ausschlafen", erklärte sie lachend. Aber auch die Atmosphäre sei eine ganz andere, eine, die sie "besonders cool" fände.
Für Rast ist es der zweite Podestplatz in dieser Saison, nachdem sie im November im Slalom in Gurgl bereits Dritte geworden war.
Holdener mit "viel Glück"
Ebenfalls in die Top 10 fuhr Wendy Holdener, die in Courchevel ihren 130. Weltcup-Slalom bestritt; nur fünf Skifahrerinnen haben mehr. Obwohl sie nach dem ersten Durchgang bei der Zieleinfahrt heftig stürzte, zeigte die Schwyzerin einen guten zweiten Lauf und war als Siebte die zweitbeste Schweizerin.
"Ich realisiere es noch gar nicht ganz", sagte Holdener, den Sturz müsse sie noch verarbeiten. "Ich hatte viel Glück heute. Es war eine Achterbahnfahrt, aber ja, dieser 'Salto' im Zielraum hätte nicht sein müssen." Der Sturz habe ihre Vorbereitung für den zweiten Lauf erheblich schwieriger gemacht. Umso bemerkenswerter ist es, dass sie das Rennen dennoch so weit vorne beendete.
Mit Anuk Brändli, die als 14. ihr Karriere-Bestergebnis erzielte, Mélanie Meillard (17.) und Eliane Christen (19.) fuhren drei weitere Schweizerinnen in die Top 20.

















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