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Keystone-SDA | Freitag, 21. März 2025

Ruag International schreibt 2024 rote Zahlen

Der Raumfahrtkonzern Ruag International hat im vergangenen Jahr deutlich weniger eingenommen. Zudem drückten Transformationskosten auf die Profitabilität. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen damit in die Verlustzone.

Es wartet nun auf den politischen Entscheid über einen allfälligen Privatisierungsstopp. Insgesamt sank der Umsatz um ein Fünftel auf 494,9 Millionen Franken, wie Ruag International am Freitag mitteilte. Davon entfielen 88 Prozent auf das zivile Geschäft.

Der Rückgang ist unter anderem auf den Verkauf von nicht raumfahrtbezogenen Unternehmensteilen zurückzuführen. So hat sich Ruag International im letzten Jahr noch vom Flugzeugstruktur- und Lithografie-Geschäft getrennt. Das Unternehmen will sich bekanntlich langfristig mit dem verbleibenden Raumfahrtgeschäft in der "New Space Economy" positionieren.

Auch bei der Profitabilität musste das Raumfahrtunternehmen Federn lassen. So fiel der Betriebsgewinn EBIT auf 19,9 Millionen Franken nach 28,1 Millionen im Vorjahr. Im Ergebnis enthalten seien Portfolioeffekte aus Verkaufserlösen von 102,2 Millionen Franken, hiess es.

Transformationskosten belasten Ergebnis

Belastet habe unter anderem das Hochfahren neuer Produktionsanlagen, schreibt das Unternehmen. Dazu kamen Transformationskosten, Investitionen in Produktverbesserungen sowie Ausgaben für die digitale Infrastruktur der verbleibenden Raumfahrt-Tochter Beyond Gravity.

Der Auftragsbestand lag per Ende 2024 bei 862 Millionen Franken, heisst es weiter. Dies entspreche einem Arbeitsvolumen von mehr als zwei Jahren und zeige die "solide Marktposition" von Beyond Gravity.

Unter dem Strich weist das Unternehmen einen Reinverlust von 2 Millionen aus nach einem Reingewinn von 1 Million im Vorjahr.

Mittelfristig Effizienzsteigerung erwartet

Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich. Das Raumfahrtgeschäft entwickle sich dynamisch, vor allem im Bereich kommerzieller Satellitenkonstellationen und Trägersysteme. Zudem habe man Marktanteile gewonnen, zum Beispiel in Kanada. Beyond Gravity stellt beispielsweise Verkleidungen für Raketen her, die Satelliten ins All bringen.

"Unsere volle Konzentration auf die Raumfahrt trägt erste Früchte", wird Konzernchef André Wall zitiert. Nach dem laufenden Transformationsprojekt erwarte man mittel- bis langfristig eine Effizienzsteigerung.

Dazu sollen etwa die beiden im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen neuen Produktionsanlagen in den USA und in Schweden beitragen. Beide Standorte sollen in diesem Jahr ihre volle Kapazität erreichen.

Parallel dazu schreite das bereits in Lissabon gestartete Transformationsprogramm "EZYone" voran. 2025 sollen Standorte in der Schweiz und in Schweden folgen. Ziel ist "die Optimierung der Geschäftsprozesse, eine einheitliche digitale Infrastruktur sowie die bessere Vernetzung der globalen Standorte".

Privatisierungsprozess sistiert

Das vergangene Jahr brachte schliesslich auch neue Unklarheiten. Während der Bundesrat Beyond Gravity ursprünglich bis Ende 2025 privatisieren wollte, reichte die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates im Mai 2024 eine Motion ein, um das Unternehmen im Bundesbesitz zu behalten. Dieser hat der Ständerat in der bis zum (heutigen) Freitag laufenden Frühjahrssession zugestimmt.

Damit kann die Privatisierung laut Ruag International nicht weiterverfolgt werden. "Der Bundesrat wird nun die neuen Rahmenbedingungen definieren, eine Gesetzesgrundlage für die Bundesbeteiligung schaffen und festlegen, welche Eignerstelle künftig für Beyond Gravity zuständig sein wird", schrieb das Unternehmen.

In der Zwischenzeit transformiere sich Beyond Gravity weiter und positioniere sich für die Zukunft in einem dynamischen Markt.

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