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Keystone-SDA | Samstag, 16. August 2025

Rund 5000 Menschen demonstrieren für zugängliche Psychotherapie

Rund 5000 Personen haben am Samstagnachmittag in Bern für eine funktionierende psychotherapeutische Versorgung demonstriert. Sie machten auf lange Wartefristen, fehlende Therapieplätze und die unsichere Tarifstruktur aufmerksam.

Sätze wie "Psychotherapie darf kein Luxus sein" und "Dini Therapeutin isch hässig" standen auf den Transparenten der Teilnehmenden. Trotz der drückenden Hitze zogen sie lautstark durch die Stadt, immer mehr Menschen stiessen zu den zunächst wenigen hundert Demonstrierenden. Im Rahmen einer Schweigeminute für Suizidopfer unterbrachen sie ihre Parolen.

Die Kundgebung führte vom Waisenhausplatz via Altstadt bis zum Bundesplatz und war gerahmt von Reden. Im Verlauf schwoll die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 5000 an, wie die Organisatoren am Abend mitteilten.

"Das Gesundheitswesen ist kein Marktplatz", sagte Valentina Achermann, Berner SP-Stadträtin und Psychotherapeutin. Sie forderte "Lohn, Zeit und Respekt". Es könne nicht sein, dass man in einem der reichsten Länder der Welt so lange auf einen Therapieplatz warten müsse.

"Psychische Gesundheit für alle"

Psychotherapie müsse für alle zugänglich und finanzierbar sein, hiess es im Vorfeld in einem Aufruf. Um dies zu gewährleisten, brauche es adäquate Tarife, weniger Bürokratie, bezahlbare Ausbildungsplätze und bessere Arbeitsbedingungen. Ausserdem riefen die Initiantinnen und Initianten zu Solidarität mit Betroffenen auf.

Die Kundgebung organisiert hatte die Initiative "Psychische Gesundheit für alle", ein Zusammenschluss von Personen aus der psychologisch-therapeutischen Versorgung. Ihre Anliegen werden unterstützt von SP, Juso, Grünen sowie diversen Gewerkschaften und Gesundheitsorganisationen.

Umstrittene Tarife

Hintergrund der Forderungen war unter anderem das seit 2022 geltende Anordnungsmodell, das zähe Tarifverhandlungen zwischen Berufsverbänden und Krankenkassen zur Folge hatte. Psychotherapeutinnen und -therapeuten können ihre Leistungen seither über die obligatorische Krankenpflegeversicherung abrechnen lassen, sofern eine ärztliche Anordnung vorliegt. Die Krankenkassen klagten über die entstandenen Mehrkosten und wollten die Tarife senken.

Die Berufsverbände beteiligten sich nicht aktiv an der Demonstration. In der sensiblen Verhandlungsphase wolle man den Verhandlungspartnerinnen und -partnern nicht vor den Kopf stossen, schrieb der Zürcher Kantonalverband in einer Stellungnahme. Seit Juni liegt der Entwurf einer nationalen Tarifstruktur vor.

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