/fileadmin/images/sarganserlaenderlogo.png
Alle Neuigkeiten auf einen Blick.
E-Paper

E-Paper

Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.

Zeitungsarchiv

Zeitungsarchiv

Alle Ausgaben seit dem Jahr 2003.

Abo

Abo

Sarganserländer von Montag bis Freitag online oder in Print lesen.

Grossauflage

Grossauflage

Lesen Sie hier die aktuelle Grossauflage kostenlos

Inserieren

Inserieren

Ihre Werbung am richtigen Ort.

Immobilien

Immobilien

Die Immobilienbörse der Region

Unternehmen

Unternehmen

Die SL Druck + Medien AG

Traueranzeigen

Traueranzeigen

Todesanzeigen / Danksagungen aufgeben

Eventbus

Eventbus

Mit Brunner Ferienreisen AG und Sarganserländer ans Konzert

Rubriken

Boulevard
Keystone-SDA | Sonntag, 19. Januar 2025

Schwulenaktivist Ernst Ostertag feiert seinen 95. Geburtstag

Ernst Ostertag ist ein Vorreiter für die rechtliche Gleichstellung homosexueller Menschen in der Schweiz. Was ihn an der Woke-Bewegung stört, erzählt der Zürcher im Gespräch mit dem "SonntagsBlick" anlässlich seines 95. Geburtstags.

Ein Geheimnis für ein so langes Leben gebe es nicht, sagte Ostertag. Für sein hohes Alter seien wohl seine Gene verantwortlich. Am Dienstag feiert er seinen 95. Geburtstag. Dass er in seinem Leben Stress aus dem Weg gegangen ist, kann kaum der Grund dafür sein. Zusammen mit seinem verstorbenen Lebensgefährten Röbi Rapp setzte er sich bereits in den 1950er-Jahren für die Rechte von Homosexuellen ein. Über ihren Aktivismus erzählt der 2014 erschienene Film "Der Kreis".

Ostertag vertritt weiterhin eine pointierte Meinung. Die Woke-Bewegung sei mit ihren Forderungen, wie man neu zu sprechen habe, übers Ziel hinausgeschossen. "Und mit der arroganten Haltung, dass jeder, der das nicht mache, gecancelt werde", sagte er. Dagegen habe er sich immer gewehrt, denn das sei unmenschlich.

In Firmen in den USA würde als Reaktion darauf nicht nur das Gendern gestrichen, sondern ganze Programme für Mitarbeitende, die gleichgeschlechtlich liebten. Natürlich gebe es non-binäre Menschen, sagte Ostertag: "Aber mit ihnen Druck-Politik zu machen, schadet dieser Minderheit und am Schluss uns allen."

Liebesbeziehung zu dritt

2003 waren Ostertag und Rapp das erste Paar, das ihre schwule Partnerschaft im Kanton Zürich eintragen liess. Sie waren 61 Jahre lang ein Paar. Vor sechs Jahren starb Rapp. "Es ist nicht mehr so, dass mir gleich die Tränen ins Gesicht steigen", sagte Ostertag im Interview. "Aber ich fühle mich noch immer irgendwie hälftig."

Für Ostertag sei es ein "unglaubliches Geschenk", dass er von seinem Partner Giovanni Liebe erfahren dürfe. "Mit ihm führten Röbi und ich 15 Jahre eine Partnerschaft zu dritt, seit seinem Tod sind wir zu zweit", erzählt der bald 95-Jährige.

Zurück

Kommentare (0)

    Schreibe einen Kommentar
    ×

    Name ist erforderlich!

    Geben Sie einen gültigen Namen ein

    Gültige E-Mail ist erforderlich!

    Gib eine gültige E-Mail Adresse ein

    Kommentar ist erforderlich!

    * Diese Felder sind erforderlich.