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Keystone-SDA | Freitag, 05. September 2025

Seenotretter erstatten nach Schüssen im Mittelmeer Anzeige

Nach mutmasslichen Schüssen auf ein Schiff der europäischen Hilfsorganisation SOS Méditerranée hat die NGO in Italien Strafanzeige erstattet - und weitere rechtliche Schritte angekündigt.

"Wir werden auf allen Ebenen Rechenschaft einfordern", sagte eine Sprecherin der Organisation bei einer digitalen Pressekonferenz. Dabei gehe es nicht nur um die Schützen, sondern auch um die europäischen Staaten und ihre Institutionen. Die EU trage wegen ihrer Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache eine Mitverantwortung, fügte sie hinzu.

Das Rettungsschiff "Ocean Viking" war nach Angaben von SOS Méditerranée in internationalen Gewässern von der libyschen Küstenwache beschossen worden. Der Angriff habe am Sonntagnachmittag rund 40 Seemeilen nördlich der libyschen Küste stattgefunden und etwa 20 Minuten gedauert, teilten die Seenotretter mit. Das Rettungsschiff war demnach gerade auf der Suche nach einem in Not geratenen Boot gewesen. An Bord befanden sich den Angaben zufolge bereits 87 Gerettete. Verletzt wurde niemand.

NGO: Beschuss trotz geändertem Kurs und abgebrochener Suche

Die Küstenwache habe sie aufgefordert, nach Norden abzudrehen, sagte die Sprecherin von SOS Méditerranée. Trotz der abgebrochenen Suche und der gewünschten Kursänderung habe die Küstenwache dann das Feuer eröffnet.

Die NGO präsentierte auf der Pressekonferenz erneut ein Video, das auch den Funkverkehr zwischen Libyens Küstenwache und der Crew des Schiffs dokumentieren soll. In den Aufnahmen sind Schüsse und der Funkspruch "Mayday, Mayday, Mayday" zu hören. Auf Bildern sind Einschusslöcher zu sehen - mehr als 100 habe man am Schiff entdeckt, sagte die Sprecherin.

Ein Sprecher der libyschen Küstenwache hatte den Vorfall mit der "Ocean Viking" bestätigt, sprach aber lediglich von Warnschüssen in die Luft. Die italienische Staatsanwaltschaft hatte zuvor bereits Ermittlungen wegen des Vorfalls ankündigt.

EU-Kommission wartet Untersuchung libyscher Behörden ab

Ein Sprecher der EU-Kommission teilte auf Anfrage mit, dass Vertreter der EU die libyschen Behörden aufgefordert hätten, ihren nationalen und internationalen Verpflichtungen in vollem Umfang nachzukommen. Die libyschen Behörden untersuchten den Vorfall. "Wir warten auf die Ergebnisse dieser Untersuchungen, um eine weitere Bewertung vornehmen zu können", hiess es in der Stellungnahme.

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