Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Servette marschiert weiter, Egli trifft für Freiburg
Die Übersicht von Keystone-SDA zum aktuellen Geschehen in der Schweiz und der Blick auf die Leistungen der Nati-Spielerinnen in den ausländischen Ligen.
Women's Super League
DAS SPIEL DER WOCHE. Der Zweitplatzierte empfing den Leader. Mehr Spitzenspiel als am Sonntagnachmittag auf dem GC-Campus in Niederhasli geht nicht. Und die Partie zwischen den Grasshoppers und Servette Chênois hielt, was sie versprach. Das Heimteam aus Zürich erwischte den jeweils besseren Start in beide Halbzeiten und ging durch Kayla Jay McKenna (20.) sowie Noémie Potier (63.) in Führung. Am Ende aber jubelten die Gäste aus Genf. Zweimal glichen sie den Spielstand aus - Therese Simonsson (45.) und Paula Serrano Castano (70.) trafen für den Tabellenführer. Tief in der Nachspielzeit gelang Lumbardha Misini mittels Kopfball der 3:2-Siegtreffer für die Westschweizerinnen.
DAS TOR DER RUNDE. Der Ausgleich zum 1:1 im Spitzenspiel zwischen GC und Servette war ein Angriff aus dem Lehrbuch. Lumbardha Misini nahm mit einem sehenswerten Absatztrick zwei Zürcherinnen aus dem Spiel. Die so freigespielte Paula Serrano Castano nutzte den Freiraum und chippte den Ball gefühlvoll über die GC-Abwehr in den Lauf von Therese Simonsson, die dank einer perfekten Ballmitnahme Goalie Lauren Kozal aussteigen liess und nur noch einzuschieben brauchte.
RANGLISTEN-SITUATION. Servette Chênois ist nach acht Runden das einzige noch ungeschlagene Team. Entsprechend grüssen die Genferinnen von der Tabellenspitze. Durch den Sieg gegen die GC-Frauen distanzierten sie den ärgsten Verfolger auf sechs Punkte. Einen weiteren Zähler zurück auf Platz 3 liegt St. Gallen. Die Ostschweizerinnen überholten die Baslerinnen, die sich im Verfolgerduell den Meisterinnen von YB vor Heimpublikum mit 0:3 geschlagen geben mussten und gemeinsam mit den Bernerinnen einen Punkt hinter St. Gallen liegen. Die Cupsiegerinnen aus Zürich schliessen die dicht massierte Verfolgergruppe mit einem weiteren Punkt Rückstand auf Platz 6 ab. Danach klafft eine Lücke zu den letzten vier Teams. Thun verpasste es, mit einem Sieg die Rote Laterne an den FC Aarau abzugeben. Die beiden noch sieglosen Teams trennten sich 1:1.
SO GEHT ES WEITER. Der Ligabetrieb pausiert in den kommenden zwei Wochen aufgrund der Nationalmannschaftspause. Die Schweizerinnen bestreiten im ersten Zusammenzug seit der Heim-EM zwei Testspiele. Am Freitag trifft das Team von Pia Sundhage in Luzern auf Kanada, ehe es am Dienstag in Schottland gastiert. Die Women's Super League nimmt den Spielbetrieb am 1. November wieder auf.
Schweizerinnen in ausländischen Ligen
DEUTSCHLAND. Das mit vier Schweizerinnen angetretene Freiburg musste eine etwas überraschende Niederlage hinnehmen. Immerhin reihte sich beim 2:3 in Nürnberg Leela Egli unter die Torschützinnen ein. Die 18-Jährige griff mit Anpfiff der zweiten Halbzeit ins Geschehen ein und markierte mit ihrem zweiten Saisontreffer in der Nachspielzeit den Endstand. Elvira Herzog kassierte im Spiel von Leipzig gegen Union Berlin fünf Gegentore. Zu allem Überfluss verletzte sich die Torhüterin auch noch. Sie verpasst den Zusammenzug des Schweizer Nationalteams. An ihrer Stelle nominierte Pia Sundhage Irina Fuchs vom 1. FC Köln nach. Auch die erst 20-Jährige musste am Wochenende fünfmal hinter sich greifen, dies gegen den noch ungeschlagenen Leader Bayern München. Ella Touon feierte bei den Kölnerinnen ihr Debüt. Die 22-Jährige kam nach der Pause zum Einsatz.
ITALIEN. Das nicht optimal in die Saison gestartete Juventus Turin feierte in der 3. Runde der Serie A den ersten Sieg. In Rom bezwangen die Norditalienerinnen das bis dato makellose Lazio mit 1:0. Verteidigerin Viola Calligaris spielte in der Dreierabwehr durch, Nati-Captain Lia Wälti kam für die letzten 20 Minuten zum Einsatz. Die AS Roma, die ab der 61. Minute mit Alayah Pilgrim agierte, setzte sich im Spitzenspiel in Napoli mit 3:1 durch und liegt mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze.
Die Zahl der Woche
9 der 22 Tore von Servette Chênois hat Therese Simonsson erzielt. Damit schoss sie mehr Treffer als drei komplette Teams der Liga. Aarau und Thun stehen bei jeweils sechs Toren, Rapperswil-Jona hat siebenmal getroffen. Selbst der FC Basel kommt erst auf gleich viele erzielte Tore wie die 27-jährige Schwedin, die in der vergangenen Saison bloss einmal in wettbewerbsübergreifend 27 Partien erfolgreich gewesen ist.
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