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Simon Ehammer bricht Zehnkampf nach Hochsprung-Nuller ab
Der Zehnkampf an der WM in Tokio ist für Simon Ehammer vorzeitig zu Ende. Der Appenzeller scheitert im Hochsprung auf der Einstiegshöhe von 1,93 m.
Nach Platz 4 im Weitsprung muss der 25-Jährige somit in Tokio eine zweite Enttäuschung wegstecken.
Bereits der Vormittag war dem Schweizer nicht nach Wunsch gelaufen. Mit den zwei gültigen Flügen im Weitsprung, die je mit 7,97 m gemessen wurden, war der Appenzeller standesgemäss der beste Weitspringer, aber er konnte sich nicht wie gewünscht ein Punktepolster verschaffen. So sprang beispielsweise der Norweger Sander Skotheim gleich weit oder der im Zwischenklassement führende Kyle Garland aus den USA büsste mit 7,92 m praktisch nichts ein. Vergangenen Mai in Götzis hatten Skotheim (8909) und Garland (8626) Ehammer bei dessen Schweizer Rekord (8575) auf Platz 3 verwiesen. Auch dem Olympia-Zweiten Leo Neugebauer aus Deutschland ist ein guter Start gelungen.
Ehammers 10,66 Sekunden im 100-m-Lauf und die 14,28 m im Kugelstossen waren solid, mehr aber nicht. Gegenüber Götzis 2025, wo Ehammer den Schweizer Rekord verbesserte, lag er rund 80 Punkte im Hintertreffen.
Nicht an den Start ging der Altmeister Damian Warner aus Kanada. Der Olympiasieger von Tokio 2021 musste nach eigenen Angaben das Abschlusstraining wegen Achillessehnenproblemen abbrechen. In Abwesenheit des verletzten Olympiasiegers Markus Rooth gilt sein norwegischer Landsmann Skotheim als Goldfavorit. Um mit den Medaillenrängen zu liebäugeln, hätte Ehammer den Schweizer Rekord wohl um mindestens 100 Punkte auf die Marke von 8700 Zählern verbessern müssen.
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