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Sina Frei zum Abschluss knapp neben dem Podest
Sina Frei verpasst den ersten Podestplatz der Saison bei der letzten Gelegenheit knapp. Jenny Rissveds siegt mit Rekord-Vorsprung, die Schweizer Männer bleiben ohne Saisonsieg.
Frei wurde bei der Weltcup-Derniere im kanadischen Mont-Sainte-Anne Vierte. Die 28-jährige Zürcherin hatte im Kampf um Rang 3 knapp das Nachsehen gegen die Britin Evie Richards. Wie im Vorjahr nutzte sie ihre gute Spätform beim Finale in Kanada zu einem starken Resultat, ein Podestplatz blieb ihr nach den Plätzen 2 und 3 in Lake Placid und Mont-Sainte-Anne 2024 indes um fünf Sekunden verwehrt.
Zweitbeste Schweizerin war Alessandra Keller. Die Short-Track-Weltmeisterin von Zermatt und Gesamtweltcup-Siegerin von 2024 wurde Fünfte und beendete die Saison als Gesamtdritte. Nicole Koller (10.), die als Fünfte im Gesamtweltcup die Erwartungen weit übertraf, Jolanda Neff (12.), Ginia Caluori (13.) und Ronja Blöchlinger (14.) klassierten sich ebenfalls in den Top 15. Linda Indergand belegte im letzten Rennen ihrer Karriere den 22. Platz.
An der Spitze feierte die Schwedin Jenny Rissveds haushoch überlegen ihren vierten Saisonsieg im Weltcup. Die nach schwierigen Jahren wegen psychischer Probleme wieder erstarkte Weltmeisterin triumphierte dreieinhalb Minuten vor der neuseeländischen Gesamtweltcupsiegerin Samara Maxwell - und damit mit dem grössten Vorsprung im Mountainbike-Weltcup überhaupt. Maxwell ihrerseits ist die erste Gesamtsiegerin ihres Landes.
Marcel Guerrini als Fünfter bester Schweizer
Die Schweizer Männer mischten im letzten Weltcuprennen der Saison - abgesehen vom Nachwuchsfahrer Finn Treudler, der seine Dominanz in der U23-Kategorie mit einem weiteren Sieg ausspielte - nicht zuvorderst mit. Marcel Guerrini wurde 37 Sekunden hinter dem Podest guter Fünfter, Fabio Püntener Siebter.
Den Sieg holte sich der Brite Charlie Aldridge vor dem Chilenen Martin Vidaurre Kossmann und dem Franzosen Mathis Azzaro. Der Amerikaner Christopher Blevins (23.), der insbesondere im Short Track dominierte, stand bereits als Gesamtweltcupsieger fest.
Die hiesigen Männer blieben somit in Nino Schurters Abschiedssaison sieglos. Püntener zementierte aber als Sechster im Gesamtweltcup seinen Status als Aufsteiger des Jahres. Nachdem sich sein vermeintlich erster Profivertrag vor der Saison in Luft aufgelöst und er behelfsmässig im lokalen Bike Team Solothurn Unterschlupf gefunden hatte, ist der in einer Woche 26-jährige Urner nunmehr im Team Scott-SRAM als Nachfolger von Nino Schurter und Teamkollege von Filippo Colombo untergekommen. An zwei der zehn Weltcupstationen schaffte es Püntener im olympischen Cross-Country als Dritter auf das Podest.
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