Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Sinner kassiert für drei Matches sechs Millionen Dollar
Der Show-Event Six Kings Slam lockt mit viel Geld, auch die beiden Topstars der Szene folgen dem Ruf nach Saudi-Arabien. Jannik Sinner sichert sich den Jackpot mit insgesamt 6 Mio. Dollar.
Der Weltranglistenzweite Jannik Sinner setzte sich im Final des umstrittenen, aber hochklassig besetzten Einladungsturniers in Riad gegen die Nummer 1 Carlos Alcaraz mit 6:2, 6:4 durch. Für den Italiener war es erst der zweite Sieg aus den vergangenen neun Duellen mit Alcaraz dem Spanier. Zuvor hatte er in diesem Zeitraum nur im diesjährigen Wimbledonfinal gegen Alcaraz gewonnen.
Für den Turniersieg kassiert Sinner 4,5 Millionen US-Dollar. Schon mit der Antrittsgage hatte er wie jeder der sechs geladenen Topspieler 1,5 Millionen Dollar eingestrichen. Für nur drei Matches in Riad erhält Sinner damit eine höhere Prämie als bei einem Triumph bei einem der vier Grand-Slam-Turniere.
Beim Six Kings Slam gibt es keine Weltranglistenpunkte, keinen wichtigen Titel, kein Renommee zu gewinnen - dafür aber viel Geld. Für Kritiker ist das Tennisturnier aber auch ein Teil des sogenannten Sportswashing, mit dem das Königreich Saudi-Arabien von seinen Verstössen gegen Menschenrechte ablenken und sein Image verbessern wolle.
Zudem wirken die Klagen der Topspieler über die zu hohe Belastung reichlich hohl, wenn sie dann bei Exhibitions antreten. Zuletzt beim (eigentlich) pretsigeträchtigen Masters-1000-Turnier in Schanghai hatte Alcaraz - mit der Begründung Müdigkeit - gefehlt, Sinner gab in der 3. Runde mit Krämpfen auf.
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