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St. Galler Grüne fordern Aufnahme von Kindern aus dem Gazastreifen
Die Grünen des Kantons St. Gallen haben die Regierung aufgefordert, verletzte Kinder aus dem Gazastreifen zur medizinischen Betreuung aufzunehmen. Beim Kanton laufen Abklärungen.
Mit der Aufnahme verletzter Kinder aus dem Gazastreifen soll der Kanton St. Gallen einem Aufruf des Bundes nachgekommen, schrieb die Kantonalpartei der Grünen am Montag in einer Mitteilung. Es gelte, Solidarität zu zeigen.
Mit dem Ostschweizer Kinderspital verfüge St.Gallen über eines der führenden Zentren für Kindermedizin in der Schweiz. Die anfallenden Betreuungskosten soll der Kanton als Zeichen gelebter Humanität und Solidarität übernehmen, hiess es in der Mitteilung der Grünen weiter.
Der Bund fragte den Kanton St. Gallen an
Ende September sprach Bundesrat Ignazio Cassis (FDP) im Rahmen der Uno-Generalversammlung in New York von einem Bundesratsbeschluss, kranke Kinder aus Gaza aufnehmen zu wollen. Der Bund erklärte in einer Mitteilung, in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Aufnahme von rund 20 Kindern, die dringend medizinische Hilfe brauchen, und ihren Begleitpersonen zu prüfen. Mehrere Kantone wie Basel-Stadt, Genf, Tessin und Wallis erklärten sich bisher dazu bereit.
Auch beim Kanton St. Gallen ist eine entsprechende Anfrage des Bundes eingegangen. Dies bestätigte eine Sprecherin des Kantons auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Weil die Abklärungen noch andauerten, würden derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt.
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