Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Twint und Tickets: Betrüger im Netz finden neue Masche
Bargeldloses Bezahlen geht schnell und unkompliziert. Die Polizei warnt aber regelmässig vor Missbrauch. Denn die Betrüger werden immer erfinderischer – und können auch Menschen im Sarganserland in die Falle locken.
Mit «vielseitig einsetzbares Betrugswerkzeug» beschreibt Milo Frey von der Kantonspolizei St. Gallen die Nachteile der schweizweit verbreiteten Bezahl-App Twint. Es sei in der Nutzung Vorsicht geboten vonseiten der Kundschaft, aber auch vonseiten der Verkäuferinnen und Verkäufer. «Zahlungsbestätigungen immer kontrollieren», empfiehlt die Kantonspolizei.
Konten werden geplündert
Gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei Glarus häufen sich im Glarnerland Betrugsfälle mit falschen Twint-Zahlungsbelegen. Betrüger kontaktieren als angebliche Käufer die Verkäufer auf Kleinanzeigenplattformen und senden per Whatsapp ein «Twint-PDF» mit QR-Code. Dieser würde auf eine gefälschte Website führen, auf der Zugangsdaten abgefragt und dann die Konten geplündert werden.
Angesprochen auf diese Betrugsmasche, bestätigt Frey eine Vielzahl solcher Fälle auch im Kanton St. Gallen. Und er betont: «Geben Sie Ihre Zugangsdaten und Passwörter niemals an Dritte weiter; erfassen Sie diese Daten auch nie auf einer unbekannten Website.» Schnell tappe man in die Falle und die Betrüger würden Beiträge via Twint vom Konto abbuchen. Geld, das man nie wieder sieht.
Neu im Kanton St. Gallen ist gemäss Auskunft der Kantonspolizei der Verkauf von gefälschten Tickets. Mit stimmungsvollen Bildern und Texten sowie preislich attraktiv werde für Festivals, Märkte oder Konzerte geworben – und Tickets verkauft. Tickets für Events, die gar nie stattfinden werden.
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