Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Wachsender Unmut im Tessin wegen finanzieller Schieflage
Die Finanzlage im Tessin ist angespannt, die Fronten zwischen Linken und Bürgerlichen sind verhärtet. Während die Tessiner Handelskammer eine schlankere Verwaltung fordert, rufen Gewerkschaften nach mehr Mitteln im sozialmedizinischen und sozialpädagogischen Sektor.
Nicht nur das Budget 2026 ist tiefrot: Für die Jahre 2027 bis 2029 erwartet der Südkanton ein Gesamtdefizit von 700 Millionen Franken. Hinzu kommt ein immer tieferer Graben zwischen Links und Rechts: Die einen bekämpfen Sparmassnahmen im Gesundheits- und Bildungsbereich, die anderen Steuererhöhungen.
In dieser aufgeladenen Stimmung fordert die Tessiner Handelskammer einen sofortigen Stopp von Neueinstellungen beim Kantonspersonal - und lanciert sechs weitere Massnahmen zur Haushaltssanierung.
Auch die Gewerkschaften zeigen sich unzufrieden mit der Regierungspolitik. Drei grosse Syndikate haben eine Resolution zum Budget 2026 verabschiedet. Darin fordern sie einen Kurswechsel, um einen Abbau des öffentlichen Dienstes und der sozialen Partnerschaft zu verhindern.
















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