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Sarganserland
Hans Bärtsch | Dienstag, 14. Oktober 2025

Walensee: Doppelspurausbau bekommt wieder Priorität

Noch vor zwei Jahren hat es danach ausgesehen, dass der Doppelspurausbau auf der SBB-Strecke Mühlehorn–Tiefenwinkel auf die ganz lange Bank gerät. Der vom Bund letzte Woche vorgestellte ETH-Bericht (Ausgabe vom Freitag) räumt diesem Unterfangen nun wieder hohe Priorität ein.

In einem Punkt waren sich alle einig: Das von Bundesrat Albert Rösti vorgestellte ETH-Gutachten ist eine Gesamtbetrachtung. Heisst: Der Ausbau der Strassen- und Bahninfrastruktur wird miteinander angeschaut und mit Prioritäten versehen.

Der Kanton St. Gallen reagierte – ungewohnt – geharnischt auf die Priorisierung des Bundes, was den Bahnbereich anbelangt. Dass der Ausbau St. Gallen zum Vollknoten als nicht prioritär beurteilt werde, könne die 

Regierung «nicht nachvollziehen». Zufrieden zeigt sie sich dagegen mit der hohen Priorisierung kleinerer Bahnvorhaben wie die Schliessung der Doppelspurlücken in Rorschach und Tiefenwinkel.

Mühlehorn–Tiefenwinkel ist der letzte einspurige Abschnitt der Bahnstrecke Zürich–Sargans–Chur. Aus fahrplantechnischen Gründen wird er schon lange gewünscht. Vor zwei Jahren, bei der Vorstellung der «Perspektive Bahn 2050», wurde er von der Ostschweizer Regierungskonferenz praktisch beerdigt, weil der Ausbau damals beim Bund keinerlei Priorität hatte. Entsprechend positiv reagieren nun die Kantone St. Gallen und Glarus. Für Letzteren ist der Doppelspurausbau am Walensee umso wichtiger, als er den Regionalverkehr beeinflusst. Auch der Güterverkehr wird profitieren.

Rosenbergtunnel zum Zweiten

Im Bereich Strasse kommt eine dritte Röhre Rosenbergtunnel in St. Gallen wieder aufs Tapet. Darüber wurde vor noch nicht einmal einem Jahr unter dem Titel «Ausbauschritt für die Nationalstrassen» eidgenössisch abgestimmt (das Sarganserland war recht knapp dafür).

Für die St. Galler Regierung sei die Erreichbarkeit der Ostschweiz und der Stadt St. Gallen über alle Verkehrsträger «von zentraler Bedeutung».

Für die St. Galler Regierung ist ein Ausbau des Rosenbergtunnels «zweckmässig». Die Erreichbarkeit der Ostschweiz und der Stadt St. Gallen über alle Verkehrsträger sei «von zentraler Bedeutung».

Das sieht beispielsweise auch der kantonale Hauseigentümerverband so und benutzt dieselben Worte: Die Engpassbeseitigung sei von «zentraler Bedeutung», um Verkehrsprobleme in der gesamten Agglomeration St. Gallen und der Ostschweiz zu lösen. «Dank Tunnellösungen wird die Abwicklung des Verkehrs effizient und flächenschonend sichergestellt, massive Staus vermieden, die Lebensqualität in den Quartieren erhöht und eine positive Weiterentwicklung der Stadt St. Gallen und der umliegenden Gemeinden ermöglicht», so der HEV.

VCS ist «enttäuscht»

Naturgemäss ganz anders haben jene Parteien auf das von Bundesrat Albert Rösti vorgestellte Verkehrsgutachten der ETH Zürich reagiert. Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS), Sektion St. Gallen-Appenzell, bezeichnet es als «enttäuschend», da der Bericht dem vom Volk und von der Stadt St. Gallen abgelehnten dritten Rosenbergtunnel mit Anschluss Güterbahnhof erste Priorität einräume und «damit demokratische Entscheide missachtet». Für den VCS ist «unverständlich», dass die ETH eine «rein statische Betrachtung vornehme, statt dem Gutachten die dringend notwendige Veränderung des Mobilitätsverhaltens zugrunde zu legen». Statt durch mehr Strassen noch mehr Verkehr zu generieren, seien folgende drei Massnahmen zu forcieren: Verkehrsreduktion durch Homeoffice, Fahrgemeinschaften und kurze Arbeits- und Einkaufswege, Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf ÖV und Velo, Vermeiden von Rushhours durch flexible Arbeitszeiten.

Anschlüsse in Sargans verbessern

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die wegen der beschränkten finanziellen Mittel priorisierten Projekte für Strasse und Schiene je nach Gesinnung für Freude oder Frust sorgen. Der Ausbau Rosenbergtunnel dürfte erneut sehr viel zu reden geben. Gegen den Doppelspurausbau der Bahn am Walensee – das einzige Projekt, welches das Sarganserland direkt tangiert – wird kaum jemand etwas einwenden. Betreffend Bahn macht die St. Galler Regierung in einer Stellungnahme zum ETH-Bericht zusätzlich auf die Anschlüsse zwischen Interregio- und Intercity-Zügen in Sargans aufmerksam, die kurzfristig stabilisiert werden müssten. Und die Umsteigezeiten müssten leicht erhöht werden.

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