Walenstadt: David Eberle tritt auch an

Wenige Tage vor dem Einreicheschluss von Kandidaturen für die Kommunalwahlen im September ergibt sich in Walenstadt eine ganz neue Ausgangslage. Grund dafür ist David Eberle (Bild), der seiner Partei (FDP) Ende vergangener Woche bekanntgegeben hat, fürs Gemeindepräsidium anzutreten. Eberle ist Präsident der Ortsgemeinde Walenstadt und gilt als Vereinsmensch. Beruflich ist er Niederlassungsleiter der St. Galler Kantonalbank in Eschenbach.

Die Kandidatur machte im Städtli schnell die Runde. Bisher war lediglich von Jörg Tanner (GLP) die Rede, dem heutigen Gemeindepräsidenten von Sargans. Er wird von den tragenden Parteien in Walenstadt (Mitte, FDP, SP) unterstützt (der «Sarganserländer» berichtete). Bei der Nominationsversammlung der Mitte vor Kurzem wurde Tanner einstimmig nominiert.

Kurzfristiger Entscheid

Die FDP nominiert heute Abend. Tanner wie Eberle werden sich dabei vorstellen. Wer letztlich obsiegt, ist offen. FDP-Ortspräsident Dominic Stutz könnte sich bei einem knappen Abstimmungsergebnis auch Stimmfreigabe vorstellen. Die Situation mache ihm etwas Bauchweh, räumt Stutz ein, vor allem wegen der kurzfristigen Entscheidung Eberles. Zu Tanner habe sich der Parteivorstand bereits bekannt, Parteimitglied Eberle werde natürlich ebenfalls die Möglichkeit geboten, sich der FDP-Basis zu präsentieren. Letztlich obliegt es der Versammlung, den ihnen genehmsten Kandidaten zu benennen.

Jedenfalls ist die Ausgangslage tatsächlich neu, Lokalpolitiker sprechen Eberle «grosses Potenzial» in seiner Wohnsitzgemeinde zu. In Walenstadt geht es um die Nachfolge von Gemeindepräsident Angelo Umberg, der im Herbst nicht mehr antritt.

Eberle würde das Amt «mit Freude übernehmen»

Eberle selber bestätigte gegenüber der Reaktion am Montag ebenfalls, dass er sich heute Dienstag dem Nominationsverfahren der örtlichen FDP stellen wird. Eberle: «Es ist korrekt, dass ich gerne an der Wahl ums Gemeindepräsidium teilnehmen und dieses Amt natürlich auch mit grosser Freude übernehmen würde», so Eberle gestern auf Anfrage der Redaktion. (hb/rv)