Altes Bad Pfäfers: Ein Blick ins Mikroversum

Martin Oeggerli ist ein Schweizer Molekularbiologe, der mit seinem Mikroskop die kleinsten Einheiten der Natur erforscht und dabei sein scharfes Auge für Schönheit bis in den Nanobereich einsetzt. Er bezeichnet sich selbst als «Micronaut» – Entdecker unsichtbarer Welten –, schafft mit einer Kombination aus Rasterelektronenmikroskopie (REM) und nachträglicher Kolorierung unglaubliche mikroskopische Fotografien. 

Künstler und Wissenschafter

Oeggerli war früher in der Krebsforschung tätig und promovierte an der Universität Basel im Bereich Genetik und Molekularbiologie. In den letzten 16 Jahren hat er die wissenschaftliche Fotografie auf eine neue ästhetische Ebene gebracht. Er ist Mitglied der «Photo Society» und des «Photographer’s Advisory Board» von National Geographic, das die «Who’s who» im Fotojournalismus und in der Spezialfotografie repräsentiert. Seine Arbeiten wurden in der «BBC», im «Geo», in «Nature, Science», der «Vogue» und vor allem im «National Geographic» veröffentlicht. Die renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften «Nature» und «Cell» veröffentlichten Interview-Artikel über seine Karriere, neben Abbildungen, die gleichsam zu Ikonen wurden. Im Jahr 2022 erhielt er den renommierten Lennart Nilsson Award.

Renommierte Wissenschafter und Künstler äussern sich zu seinen Werken: «Es ist eine wunderbare Verneigung vor dem wundersamen Prozess der Evolution» (Todd James, Senior Photo Editor, «National Geographic») oder «Ich bewundere Ihre innovative Arbeit sehr» (Ai Weiwei, Künstlerischer Leiter Gwangju Design Biennale).

Bei der Vernissage am Sonntag, 24. August, um 14.15 Uhr, bei welcher der Künstler selbst anwesend sein wird, hält der Neurologe Jürg Kesselring, Präsident der Kulturkommission der Stiftung Altes Bad Pfäfers, einen Vortrag über die «Schönheit in der Natur». Es wird ein Apéro offeriert. (pd)