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Annik Kälin scheitert in der Qualifikation
Für Annik Kälin beginnt die WM in Tokio mit einer grossen Enttäuschung. Die Weitspringerin scheitert in der Qualifikation und hat sich dabei verletzt. Der ärztliche Befund steht noch aus.
Die Bündnerin verliess das Stadion ohne den Umweg durch die Medienzone. Stattdessen trat ihr Vater, Trainer und Arzt Marco Kälin vor das SRF-Mikrofon und bestätigte, dass seine Tochter wieder Schmerzen habe. Die Mehrkämpferin hatte sich einen Monat vor der WM bei einem Meeting in Bern als Weitspringerin eine Fussverstauchung zugezogen. Wie Marco Kälin bestätigte, sei die Verletzung nun wieder aufgebrochen. "Beim ersten Sprung hat sie einen Zwick gespürt, was sie auch bei den folgenden Versuchen beeinträchtigt hat."
Im ersten Sprung erreichte die Bündnerin lediglich eine Weite von 6,36 m. Danach folgten zwei ungültige Versuche, bei denen die 25-Jährige sichtlich mit Schmerzen kämpfte. Zwischendurch konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten und wurde von einer Athletin getröstet.
Den dritten Versuch übertrat Annik Kälin nur um 2,5 cm, die Weite hätte, so der Eindruck, für eine Finalqualifikation gereicht. Die 25-Jährige, die im März bei der Hallen-EM und -WM jeweils Silber im Weitsprung gewonnen hatte, scheint demnach nicht definitiv für die WM ausser Gefecht gesetzt zu sein.
Kommenden Freitag beginnt der Siebenkampf. Ob die Frau aus Landquart antreten kann, werden die medizinischen Abklärungen zeigen. Der Verbandsarzt Patrik Noack wird die Athletin am Sonntag untersuchen. Danach wird entschieden, ob ein Start im Mehrkampf Sinn macht.
Einen starken Auftritt zeigten Géraldine Frey und Salomé Kora. Die beiden Sprinterinnen schafften den Einzug in die 100-m-Halbfinals der Top 24 vom Sonntag. Lilly Nägeli und Joceline Wind schieden hingegen in den 1500-m-Vorläufen aus. Letztere stünde wohl in den Halbfinals, wäre sich nach 1000 m nach einem Stolperer einer Konkurrentin nicht quasi zum Stillstand gekommen.
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