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Keystone-SDA | Dienstag, 07. Oktober 2025

BAG richtet Radioaktivitäts-Messststation auf dem Jungfraujoch ein

Das Bundesamt für Gesundheit hat auf dem Jungfraujoch im Berner Oberland eine Station zur Messung von Radioaktivität eingerichtet. Diese höchstgelegene Messstation Europas wurde am Dienstag von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eingeweiht.

In einer Höhe von über 3400 Metern über Meer könne eine radioaktive Wolke, die nach einem nuklearen Ereignis im Ausland in die Schweiz gelange, schnell entdeckt und eingestuft werden, bevor die Radioaktivität bewohnte Gebiete erreiche, schrieb das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Falls Radioaktivität gemessen werde, erfolge eine direkte Meldung an die Nationale Alarmzentrale. So könnten nötige Schutzmassnahmen schnell getroffen werden.

Die neue Messstation ergänze die Radioaktivitätsmessungen, die an tiefer gelegenen Standorten in der Schweiz erfolgen, hiess es weiter. Die Station misst die Radioaktivität in der Luft, indem sie einzelne Radionuklide, wie zum Beispiel radioaktives Jod oder Cäsium identifiziert und ihre Konzentration bestimmt.

Keine Messflüge mehr nötig

Die neue Radioaktivitäts-Messstation ersetze die bisherigen Messflüge der Tiger-Flugzeugflotte, die 2027 ausser Betrieb genommen wird, so das BAG. Die Entwicklungs- und Anschaffungskosten der neuen Messstation beliefen sich auf 450'000 Franken. Die Unterhaltskosten liegen bei rund 30'000 Franken jährlich.

Das sei günstiger als neue Militärflugzeuge oder Drohnen für Testflüge umzurüsten. Die Unterhaltskosten für das gesamte Netz zur Überwachung der Radioaktivität in der Luft belaufen sich auf 250'000 Franken pro Jahr.

"Der Vorteil hier ist, dass man jetzt ständig messen kann. Damit hat man eine Nonstop-Überwachung, was extrem zentral ist, vor allem in der heutigen geopolitischen Situation", sagte BAG-Direktorin Anne Lévy am Dienstag zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Gemäss dem BAG ist es die zweite ständige Messstation des Eidgenössischen Departements des Innern in der hochalpinen Forschungsstation. Auf dem Jungfraujoch befinden sich auch eine Vielzahl von Messinstrumenten für die Beobachtung der Atmosphäre vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz.

Die neue Messstation gehört zu einem europäischen Messnetzwerk, das 50 ähnliche, hoch empfindliche Stationen umfasst. Die Anlagen müssen Temperaturen von bis zu minus 30 Grad, Feuchtigkeit und starken Winden standhalten und grosse Luftmengen umwälzen, wie das BAG schrieb.

Früherkennung laut Baume-Schneider zentral

"In einer Zeit der Unsicherheit ist es sehr sehr wichtig, dass man es früh erkennen würde, wenn es ein Problem mit Radioaktivität gibt", sagte Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider am Dienstag auf dem Jungfraujoch zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wenn beispielsweise in der Ukraine etwas mit einem AKW passieren würde, könne man es hier sofort messen.

Die Messstation liefere sehr schnell Daten. Auch im Falle von Ländern, die diesbezügliche Daten zurückhalten würden, weil es politisch heikel ist, sei man hier so hoch oben, dass man nichts verstecken könne, erklärte Baume-Schneider weiter.

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