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Keystone-SDA | Samstag, 15. Februar 2025

Camille Rast tat es Vreni Schneider gleich

Camille Rast und Wendy Holdener sorgen für das nächste Schweizer Glanzlicht an der WM in Saalbach. Die Walliserin wird vor der Schwyzerin Weltmeisterin im Slalom.

Vieles hatte bereits nach halbem Pensum für Camille Rast gesprochen. Sie hatte mit einer traumhaften Fahrt eine Bestzeit aufgestellt, dank der sie die Konkurrentinnen um 58 Hundertstel und mehr zu distanzieren vermochte.

Und die Walliserin nutzte diese verheissungsvolle Ausgangslage auf perfekte Weise - und tat es Vreni Schneider gleich. Die Glarnerin war vor 34 Jahren die bisher letzte Schweizer Weltmeisterin im Slalom gewesen. Geschafft hatte sie dies ebenfalls in Saalbach.

Wendy Holdener machte als Schnellste im zweiten Durchgang zwei Positionen gut und sicherte sich damit ihre dritte Medaille an dieser WM, die neunte insgesamt an diesen Grossanlässen. In den letzten Tagen hatte sie im Teamwettkampf und in der Team-Kombination ebenfalls Silber geholt.

Schweizer Premiere

Die beiden Schweizerinnen, die für den ersten Schweizer Doppelerfolg in einem WM-Slalom sorgten, trennten im Schlussklassement 46 Hundertstel. Die ersten zwei Plätze hatten sie in diesem Winter schon zweimal, in Killington, Vermont, und in Flachau im Salzburgerland, auch in Weltcup-Slaloms eingenommen - beide Male in gleicher Reihenfolge wie jetzt in Saalbach.

Das Podest komplettierte Katharina Liensberger. Die Vorarlbergerin, nach dem ersten Durchgang erste Verfolgerin von Camille Rast, gewann mit zwei Hundertsteln Vorsprung vor der Amerikanerin Paula Moltzan Bronze.

Mélanie Meillard, nach dem ersten Lauf wegen eines groben Schnitzers auf Platz 10, riskierte im zweiten Durchgang alles. Doch die in der oberen Streckenhälfte sehr gute Fahrt endete nach einem Einfädler vorzeitig. Gleiches war Eliane Christen, der vierten Schweizer Teilnehmerin, schon im ersten Lauf widerfahren.

Krönung einer aussergewöhnlichen Karriere

Camille Rast setzte mit dem WM-Gold ihren Leistungen in diesem Winter die Krone auf. Sie überzeugte nicht nur in den beiden Slaloms, die sie gewann. Sie war auch in den anderen fünf bisherigen Slaloms nie schlechter klassiert als auf Platz 5. Diese Konstanz schlug sich selbstredend auch in der Disziplinen-Wertung nieder. Camille Rast reiste als Führende ins Glemmtal.

Camille Rast krönte nicht nur einen bislang famosen Winter, sondern auch eine Karriere, die oft aus den Fugen geraten war, während der sie auch nahe am Rücktritt war. Die Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber, die sie nicht nur von den Rennpisten fernhielt, sondern ihr auch im mentalen Bereich zusetzte und die in einer Depression gipfelte, setzten dem damaligen Teenager zu. Ein Kreuzbandriss im rechten Knie, erlitten vor bald sechs Jahren, bedeutete den nächsten Einschnitt in der Karriere und den nächsten Prüfstein für die Walliserin.

Doch das Talent, das vor acht Jahren auch Slalom-Weltmeisterin bei den Juniorinnen geworden war, besann sich seiner Qualitäten. Der frühzeitige Abgang von der Ski-Bühne war kein Thema mehr. Camille Rast begann zu kämpfen. Sie holte sich die Freude am Skirennfahren zurück, sie sah wieder einen Sinn in ihrem sportlichen Alltag. Sie tat dies alles im Bewusstsein, dass der Durchbruch trotz allen körperlichen und psychischen Tiefen möglich war. Sie hatte sie sich nicht getäuscht. Am Samstag belohnte sie sich auch für ihren Durchhaltewillen auf bestmögliche Art.

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