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Keystone-SDA | Mittwoch, 17. Dezember 2025

Engelberg als emotionaler Gradmesser für Sina Arnet

Sina Arnet springt am kommenden Wochenende beim Weltcup in Engelberg vor der eigenen Haustüre. Die Skispringerin hebt dort ab, wo einst ihr Olympia-Traum Gestalt annahm.

Für die Engelbergerin ist der Auftritt auf der Grossschanze weit mehr als ein sportlicher Höhepunkt. Er ist auch ein emotionaler Meilenstein und eine Standortbestimmung nach einem bislang bemerkenswert konstanten Saisonstart.

Die Schanze im Titlis-Dorf bedeutet für Sina Arnet weit mehr als eine gewöhnliche Wettkampfanlage. Hier nahm ihre Karriere ihren Anfang. Engelberg ist der Ort, an dem sie ihre ersten grossen Schritte im Skispringen machte. Dies zu einer Zeit, als Frauen-Skispringen noch keine Selbstverständlichkeit war. "Als ich angefangen habe, fragte man sich noch, ob Frauen überhaupt mal über solche Schanzen springen werden", sagt die 20-Jährige rückblickend gegenüber Keystone-SDA.

Premiere für Lokalmatadorin

Vor vier Jahren, im Dezember 2021, folgte dann der grosse Moment. Als erste Frau überhaupt sprang Sina Arnet über die Grosse Schanze in Engelberg. Die damals 16-jährige C-Kader-Athletin erhielt als Lokalmatadorin und Hoffnungsträgerin im Schweizer Frauen-Skispringen grünes Licht - der Weltcup der Frauen machte zu jener Zeit noch keinen Halt im Kanton Obwalden.

Unter der Leitung ihres Trainers Roger Kamber tastete sie sich an die Aufgabe heran und zeigte Sprünge um die 125 Meter. Damit übertraf sie ihre bisherigen Bestweiten auf kleineren Schanzen deutlich. "Das war ein super Gefühl. Es ging ein Kindheitstraum in Erfüllung", schwärmt sie noch heute. "Ich bin in Engelberg aufgewachsen und habe jeden Tag auf die Schanze gesehen. Ich fühlte mich frei und genoss den Moment."

Die Grosse Schanze ist heute die einzige Anlage, auf der in Engelberg noch gesprungen wird. Die 1967 erbaute Bubenschanze neben der Gross-Titlis-Schanze wurde zu Beginn von Sina Arnets Karriere stillgelegt. Umso prägender war der frühe Kontakt mit der Grossschanze und umso stärker die Verbundenheit.

Gut in Form

Dass Sina Arnet nun vier Jahre später, wie schon 2023 und 2024, als Weltcup-Springerin erneut in Engelberg antritt, unterstreicht ihre persönliche wie sportliche Entwicklung. Acht Weltcupstarts hat sie in dieser Saison absolviert, siebenmal sprang sie in die Punkteränge. Diese Konstanz ist im Schweizer Team derzeit einzigartig und brachte ihr zumindest auf dem Papier die Olympia-Qualifikation ein - die definitive Selektion von Swiss Olympic erfolgt erst Mitte Januar. "Ich bin mega happy. Toll, wie es bis jetzt aufgegangen ist", betont sie.

Erfolge im Wintersport werden meist im Sommer vorbereitet. "Ich habe im Training gespürt, dass etwas gegangen ist. Aber die Frage ist immer: Wie viel?", erklärt Sina Arnet. Gerade für eine junge Athletin sei eine solche Standortbestimmung schwierig, zumal sich auch die internationale Konkurrenz stetig weiterentwickle.

Technisch fühlt sich Sina Arnet stabiler als noch im vergangenen Winter. "Der Gesamtfluss ist besser geworden", sagt sie. Das Grundgerüst stimme, auch wenn sie sich noch nicht am Ziel sehe. "Ich habe noch in allen Flugteilen Potenzial.“

In den acht Weltcupspringen landete die Schweizerin sechsmal zwischen dem 22. und 28. Rang. Der Ausreisser nach oben ist Platz 13 in Falun, der Rückschlag folgte zuletzt in Klingenthal mit dem 34. Rang. In Engelberg will die Obwaldnerin den Fokus bewusst etwas breiter halten und nicht nur auf das Resultat schauen. Der Heimweltcup bringt zusätzliche Aufmerksamkeit, bekannte Gesichter und höhere Erwartungen mit sich. "Ich will den Wettkampf geniessen, obwohl die Nervosität höher sein wird.“

Vor der eigenen Haustüre zu springen, bleibt für Sina Arnet etwas Besonderes. Sportlich im Weltcup etabliert, mental gefestigt und mit klarer Aufwärtstendenz, will sie in Engelberg all das zusammenbringen und dort anknüpfen, wo für sie einst ein Traum begann.

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