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Keystone-SDA | Montag, 28. April 2025

Entschuldigung der Schweizer Degenfechter nach Israel-Eklat

Zwei Tage, nachdem sie an der U23-EM in Tallinn für einen diplomatischen Eklat gesorgt hatten, melden sich die verantwortlichen Schweizer Degenfechter zu Wort.

Auf Instagram veröffentlichen sie eine gemeinsam unterschriebene Entschuldigung.

Nach dem Gewinn von EM-Silber im Teamwettkampf hinter Israel hatten sich Ian Hauri, Théo Brochard, Jonathan Fuhrimann und Sven Vineis bei der Siegerehrung auf dem Podest nicht wie die anderen Medaillengewinner in Richtung der israelischen Flagge gedreht. Das hatte in Israel und in der Schweiz für viel Kritik gesorgt.

"Wir möchten unser Handeln erklären und unser Bedauern ausdrücken", schreibt das Quartett unter anderem. Dass sie sich nicht der israelischen Flagge zugewandt hätten, habe "keinen politischen Hintergrund und hatte nichts mit einer Missachtung Israels zu tun". Vielmehr hätten sie "unserer Trauer und unserer Empathie mit Blick auf das grosse menschliche Leid der Zivilbevölkerung, von dem in diesem Konflikt alle Seiten betroffen sind" Ausdruck verleihen wollen.

Sie würden erkennen, dass ihre Handlung für "Irritationen gesorgt hat und sehen, dass es ein Fehler war". Die vier jungen Fechter schreiben weiter: "Wir bitten alle um Entschuldigung, deren Gefühle wir verletzt haben - insbesondere unsere Finalgegner vom israelischen Fechtteam und den israelischen Fechtverband." Sie schliessen mit einem Versprechen: "Wir werden aus dieser Situation lernen und werden künftig in einem gleichen oder ähnlichen Moment ein besseres Urteilsvermögen an den Tag legen.".

Ob sie für ihr Verhalten noch weitere Konsequenzen gewärtigen müssen, ist noch nicht klar. Vom europäischen Verband gab es eine Verwarnung.

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