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Keystone-SDA | Dienstag, 14. Oktober 2025

Erdrutsch-Katastrophe von Gondo VS jährt sich zum 25. Mal

Das Walliser Bergdorf Gondo hat am 14. Oktober 2000 auf traurige Weise Bekanntheit erlangt. Eine Schlammlawine riss damals ein Dutzend Häuser mit sich. Das Unglück forderte 13 Todesopfer. Am Dienstag wird die jährliche Gedenkmesse in der Kirche von Gondo gefeiert.

Während der Zeremonie läutet eine Gedenkglocke, die nur am Jahrestag ertönt und im ganzen Ort zu hören ist. Die Messe ist den Einheimischen vorbehalten.

Die Katastrophe im Dorf Gondo, das ein Durchgangsort nach Italien über den Simplonpass ist, ereignete sich in mehreren Etappen. Zwischen dem 11. und 15. Oktober 2000 fielen rund 800 Millimeter Regen in der Region. Die Bäche traten über die Ufer, die Böden waren völlig durchnässt.

In Gondo sammelten sich zunächst rund 10'000 Kubikmeter Schlamm hinter einer Betonmauer. Diese war etwa 15 Meter lang und 6 Meter hoch. Der Druck der Mure stieg und am 14. Oktober kippten schliesslich drei je 600 Kubikmeter grosse Betonblöcke der Mauer. Der erste kam oberhalb des Dorfes zum Stehen, der zweite schlug gegen den Stockalper-Turm, der dritte raste mit über 60 km/h den Hang hinab, durchquerte das ganze Dorf und landete in der überfluteten Doveria. Innerhalb weniger Sekunden wurde Gondo verwüstet.

Die Wetterbedingungen in der ganzen Region erschwerten die Ankunft der Rettungskräfte. Die Simplonstrasse war ab dem Pass gesperrt. Der Bahnhof im italienischen Iselle stand unter Wasser. Helikopter konnten nicht starten und die Telefonleitungen waren teilweise unterbrochen.

Tote und Vermisste

Zu Fuss erreichten Bergführer, Rettungshunde, Feuerwehrleute und Ärzte das Dorf kurz nach Mittag. Von den 161 Einwohnern waren rund 100 zum Zeitpunkt der Katastrophe im Ort. Etwa 40 von ihnen hatten sich in Zivilschutzbunker geflüchtet und waren von Erdmassen eingeschlossen. In den folgenden Tagen wurden elf Leichen von Rettungskräften geborgen. Zwei Bewohner blieben für immer vermisst.

Seit dem Unglück verstärkten Bauarbeiter die Schutzmauer gegen Steinschlag mit Mitteln des Bundes. Ein Kanal wurde gegraben, um bei Unwettern das Wasser gezielt abzuleiten und zu verhindern, dass es unkontrolliert die Felswand hinabstürzt.

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