Jens Jäger zum Kantonsratspräsidenten gewählt

«Für die vertrauensvolle Wahl zum Kantonsratspräsidenten möchte ich mich bei Ihnen herzlich bedanken», sagte Jens Jäger in seiner Antrittsrede. Er blicke mit grosser Freude auf die kommenden zwölf Monate – «aber auch mit grossem Respekt vor der Institution und vor Ihnen». Die Ausführung eines hohen Staatsamtes brauche immer auch die nötige Demut hinsichtlich übergeordneter Werte und insbesondere gegenüber dem Souverän – der St. Galler Kantonsbevölkerung.

Weiter sagte Jäger: «Die Wahl zum Kantonsratspräsidenten ehrt nicht nur meine Person, sondern auch meine Wohngemeinde Vilters-Wangs und insbesondere auch meine Heimatregion, das Sarganserland. Ich freue mich, dass der Gesamtgemeinderat von Vilters-Wangs mir mit seiner heutigen Anwesenheit auf der Besuchertribüne seine hohe Wertschätzung ausdrückt. Dafür danke ich ganz herzlich. Ich bedanke mich darüber hinaus bei meiner Partei und Fraktion, die mich für dieses Amt nominiert und diese Wahl damit erst möglich gemacht hat. Ein persönlicher Dank geht an meine Eltern Ruedi und Agnes, die heute von der Besuchertribüne aus zuschauen. Und nicht zuletzt danke ich dem OK der morgigen Kantonsratspräsidentenfeier, das ebenfalls anwesend ist.»

«Zimmä stuu – wieter chuu»

«Als ich mir die ersten Gedanken zu dieser Rede machte, war die Pandemie dabei, auszuklingen», fuhr Jäger fort. «Alle Menschen schöpften Hoffnung, man freute sich auf einen Frühling ohne Masken und andere Einschränkungen. Und dann kam der Krieg zurück. Zurück zu uns nach Europa. Und auch hier zeigte sich wieder: Demokratie, Freiheit und Frieden werden permanent infrage gestellt. Aus diesem Grund habe ich meine Ratspräsidentschaft unter das Motto «Zimmä stuu – wieter chuu» gestellt.

Überrascht wurde der frischgebackene Kantonsratspräsident von den Embley-Sisters mit gefälligen Musikstücken. Einzelne Schwestern dieser musikalischen Familie waren zu Jens Jäger, der hauptberuflich Primarlehrer ist, zur Schule gegangen. (hb)