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Keystone-SDA | Mittwoch, 01. Oktober 2025

Jussi Tapola in Bern gescheitert und gefeuert

Der SC Bern will mit einem neuen Trainer aus der Krise finden. Der Finne Jussi Tapola (51) wird am Tag nach dem 1:5 daheim gegen Fribourg-Gottéron per sofort freigestellt.

Noch vor einem Monat sah das niemand kommen: Jussi Tapola, der als einer der besten Eishockeytrainer Europas gilt, war vor der Saison "mit dem grossen Bild absolut zufrieden". Natürlich müsse man auch die nötigen Punkte holen - aber das erschien Tapola vor der Saison bloss als Formsache.

Einen Monat später präsentiert sich ein völlig anderes Bild. Der grosse SC Bern gewann bloss drei von neun Partien. Nur in drei von neun Partien erzielten die Berner überhaupt mehr als ein Tor. Zuletzt setzte es drei Niederlagen de suite ab, darunter schier peinliche Heimniederlagen gegen Kloten (0:1) und am Dienstag gegen Erzrivale Gottéron.

Über Nacht über die Bücher

Die Trennung von Tapola und Assistent Pasi Puistola, der erst auf diese Saison hin zum Trainerteam gestossen ist, kam nicht mehr wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Schon am Dienstag nach der Niederlage gegen Fribourg vermied es Sportchef Diego Piceci im Radio-Interview, ein klares Bekenntnis zu Tapola abzugeben. Über Nacht ging man beim SCB über die Bücher. Und dabei kam heraus, dass "die sportliche Entwicklung nicht unseren Erwartungen entspricht", so Sportdirektor Martin Plüss. "Nach einer Analyse der Situation sind wir zum Schluss gekommen, dass es eine Veränderung auf der Trainerposition braucht."

Wer nun sagt, dass selbst der beste Trainer Europas es nicht geschafft hat, den schlingernden SCB in die Spur zu bringen, der trifft den Nagel nicht ganz auf den Kopf. Jussi Tapola wirkte gut zwei Jahre in Bern. Bevor Tapola übernahm, schaffte Bern in der Qualifikation die Schlussplatzierungen 9 (2x), 11 und 8. Unter Tapola steigerten sich die Berner zuerst auf den 5. und dann auf den 3. Platz - ehe dann der Start in die aktuelle Saison völlig missriet. Und das, nachdem man im Playoff-Viertelfinal in Spiel 7 gegen Gottéron absolut chancenlos war.

Was zuletzt fehlte

"Jussi Tapola hat die Mannschaft weitergebracht - das steht ausser Frage", sagt Martin Plüss auf Nachfrage von Keystone-SDA. "Unsere Botschaft soll jetzt auch nicht sein, dass nur der Trainer die Schuld trägt an der aktuellen Situation. Andererseits hat die Mannschaft in den letzten Saisons auf Rückschläge immer wieder reagieren können. Und das fehlte zuletzt."

Vorerst soll Patrick Schöb die erste Mannschaft des SCB leiten. Der 38-Jährige wurde auf diese Saison hin in den Trainerstab von Tapola geholt. Er startete als Juniorentrainer beim EHC Biel (2014 bis 2018) und wechselte dann zum Verband, wo er Junioren-Nationalteams betreute. Tapola bezeichnete Schöb als einen der besten Schweizer Trainer überhaupt.

Viele Baustellen

Aber zuerst Schöb und später der nächste Headcoach stehen vor komplizierten Aufgaben. Schon vor dem schwachen Saisonstart wurde dem SCB ein schwieriges Jahr prophezeit. Der Spielerkader lässt sich nicht von einer Woche auf die andere umkrempeln: Der SC Bern schoss bislang zu wenig Tore, beschäftigt aber einen ausländischen Goalie (Adam Reideborn) und drei ausländische Verteidiger (Hardy Häman Aktell, Anton Lindholm, Alexander Jakowenko). Von den ausländischen Offensivkräften gefiel bislang einzig Waltteri Merelä (3 Tore, 3 Assists). Miro Aaltonen, letzte Saison Topskorer bei Kloten, wartet noch auf sein erstes Tor. Emil Bemström, der die Offensive hätte verstärken sollen, war zunächst verletzt und dann überzählig. Und Victor Ejdsell bestritt verletzungsbedingt noch keine Partie.

Auf ein Zeitfenster, in welchem der SCB die Nachfolge von Tapola regeln will, mag sich Sportdirektor Plüss nicht festlegen, denn "das wäre nicht zielführend und würde uns nur unter Druck setzen".

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