Kein Play-off-Final heute in Widnau, dafür Arbeit für den Unihockeyverband

Nach dem 6:2-Auftaktsieg des UHC Sarganserland gestern Abend in Sargans war die Spannung gross, wie sich der Finalgegner Rheintal Gators heute Sonntag bei Spiel 2 in Widnau präsentieren würde. Neun Spieler, sechs davon erkrankt, fehlten im ersten Spiel bei den Widnauern, die so nur mit einem knappen Kader nach Sargans gereist waren. Die Hoffnung bei den Rheintalern war gross, dass sich einige der an der derzeit grassierenden Grippe erkrankten Spieler wieder zurückmelden würden.

Das Gegenteil traf ein: Nach dem Auftaktspiel spürte ein weiterer Rheintaler Akteur erhöhte Temperatur, am Sonntagmorgen entschieden sich die Verantwortlichen, die sonntägliche Partie ganz abzusagen. Das heisst, über das weitere Vorgehen muss der Landesverband Swiss-Unihockey entscheiden. Das Reglement sieht vor, dass eine Partie erst verschoben werden kann, wenn mindestens sieben Spieler aufgrund einer epidemischen Krankheit ausfallen. Der Verband behält sich dazu vor, die Angaben durch einen Vertrauensarzt bestätigen zu lassen. Ebenso müssen die erkrankten Spieler im Besitz einer 1.-Liga-Lizenz sein. In der jungen Rheintaler Equipe spielen aber diverse Akteure mit einer U21-Lizenz.

Am Montag müssen die Rheintal Gators die Arztzeugnisse einreichen, danach wird entschieden wie es in der Finalserie weitergeht. Die Zeit drängt – die nächste Partie ist auf den kommenden Samstag, 22. März, in Sargans angesetzt. Ein Nachtragsspiel unter der Woche ist eher unwahrscheinlich. Einerseits, da die erkrankten Rheintaler Spieler wohl kaum schon wieder auf den Beinen wären. Andererseits müsste auch der UHCS sein Einverständnis geben. Wahrscheinlicher ist, dass die Partie am kommenden Sonntag, 23. März, nachgeholt wird. Affaire a suivre. (rvo)