Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Lauter Auswärtssiege in der National League
In der Vollrunde der Eishockey-Meisterschaft in der National League setzen sich alle Auswärtsteams durch. Nur Langnau holt einen Punkt. Das sind die Fakten der sieben Partien vom Freitag.
Die SCL Tigers zitterten sich im Derby gegen Biel zu einem Punkt. 72 Sekunden vor Schluss gelang Andre Pettersson ohne Goalie auf dem Eis der 3:3-Ausgleich. Die Langnauer konnten danach sogar noch zwei Minuten lang Powerplay spielen. Das Penaltyschiessen verloren sie indessen nach einer 2:0-Führung mit 2:3. Marcus Sylvegard, der schon in der regulären Spielzeit zwei Goals vorbereitet hatte, versenkte den entscheidenden zehnten Penalty.
Biascas drei Skorerpunkte
Attilio Biasca (22) führte mit zwei Toren und einem Assist den HC Fribourg-Gottéron zum 5:2-Auswärtssieg in Pruntrut gegen Ajoie. Gottéron führte schon nach neun Minuten mit 2:0 und nach 23 Minuten 3:0. Ajoie hat seit dem tollen Heimsieg über Bern (4:0) bereits wieder zweimal verloren.
Genonis Shutout
Am Dienstag verursachte Zugs Goalie Leonardo Genoni mit zwei Eigentoren die Heimniederlage des EVZ gegen Davos mit. Drei Tage später parierte Genoni in Ambri-Piotta alle 20 Schüsse auf sein Tor und kam zum zweiten Shutout in dieser Saison. Lino Martschini brachte Zug in der 35. Minute in Führung; Dominik Kubalik steuerte in den letzten drei Minuten noch zwei Goals zum 4:0-Schlussresultat bei. Bei Ambri war Chris DiDomenico erstmals überzählig: "DiDo" hat in dieser Saison noch kein Tor erzielt und ist mit einer Minus-10-Bilanz Letzter in der Plus-/Minusstatistik der Liga.
Bern wieder ohne Torerfolg
Der SC Bern verlor trotz 31:19 Torschüssen gegen Kloten mit 0:1. Robert Leino erzielte nach 17 Minuten sein erstes Saisontor. Davide Fadani kam zum ersten Shutout in der National League. Am Dienstag hatte er den Shutout gegen Ajoie wegen eines Gegentors 52 Sekunden vor Schluss noch knapp verpasst. Der SC Bern erzielte bloss in zwei der bislang sieben Meisterschaftspartien mehr als ein Tor.
Davos gewinnt Spitzenspiel
Ein starker Luca Hollenstein, der allerdings nach 40 Minuten nicht mehr aufs Eis zurückkehrte, und eine effiziente Chancenverwertung des HC Davos bildeten die Basis für den 5:2-Erfolg des HCD bei den ZSC Lions. Um den Startrekord in der National League zu egalisieren, müssen die Bündner am Samstag daheim Servette schlagen. Der Genève-Servette HC stellte in der Saison 2012/13 mit neun Siegen den Startrekord auf. Ausserdem fiel auf, dass Luca Cunti für die ZSC Lions einen Assist verbuchte. Cunti spielt mittlerweile für die GCK Lions und lief wegen Verletzungen erstmals seit fast neun Jahren wieder für die ZSC Lions auf.
Erste Heimniederlage
Julius Honka erzielte für die Rapperswil-Jona Lakers vier Minuten vor Schluss das 4:3-Siegtor in Genf gegen Servette. Die Genfer verloren erstmals diese Saison ein Heimspiel. Zuvor hatten sie im ersten Abschnitt ein 0:1 und im zweiten Abschnitt ein 1:3 aufgeholt.
Luganos Krise
Weiter in der Krise befindet sich Lugano. Die Tessiner kassierten mit 4:5 gegen Lausanne die siebente Niederlage aus den ersten acht Runden. Lugano führte 1:0 und 3:1 und kassierte erst fünf Minuten vor Schluss durch Erik Brannström das 4:5. Vor einem Jahr lag Lugano zu dem Zeitpunkt in der Saison auf Platz 3 der Tabelle und bestritt am Ende dennoch das Abstiegs-Playoff. Derzeit belegt Lugano den 12. Platz - nur Ambri-Piotta und Ajoie sind noch schlechter klassiert.
Matchtelegramme:
Bern - Kloten 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
15'421 Zuschauer. - SR Kaukokari/Staudenmann, Urfer/Meusy. - Tor: 17. Leino (Simic, Puhakka) 0:1. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Merelä; Puhakka.
Bern: Reideborn; Vermin, Lindholm; Häman Aktell, Füllemann; Untersander, Rhyn; Kindschi; Merelä, Müller, Alge; Lehmann, Aaltonen, Bemström; Schild, Baumgartner, Marchon; Ritzmann, Graf, Scherwey; Simon Moser.
Kloten: Fadani; Wolf, Lindroth; Hausheer, Klok; Delémont, Profico; Kellenberger; Simic, Leino, Puhakka; Meyer, Palve, Ramel; Weibel, Schäppi, Schreiber; Derungs, Smirnovs, Rafael Meier; Keller.
Bemerkungen: Bern ohne Ejdsell, Kreis, Loeffel (alle verletzt), Levin Moser, Zürcher (beide ) und Jakowenko (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Diem, Gignac, Simon Meier, Morley und Waeber (alle verletzt). Bern ab 57:24 ohne Torhüter.
ZSC Lions - Davos 2:5 (1:3, 1:0, 0:2)
12'000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Wiegand/Ruprecht, Huguet/Francey. - Tore: 3. Fora (Stransky, Corvi) 0:1. 10. Zadina (Barandun, Andersson) 0:2. 12. Balcers (Weber, Cunti) 1:2. 14. Kessler (Frick, Asplund/Powerplaytor) 1:3. 33. Sigrist (Trutmann, Riedi) 2:3. 50. Stransky (Knak, Corvi) 2:4. 59. Knak (Dahlbeck) 2:5 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Stransky.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Aberg, Malgin, Denis Hollenstein; Bader, Cunti, Balcers; Riedi, Sigrist, Gruber; Baltisberger, Baechler, Henry; Olsson.
Davos: Luca Hollenstein (41. Aeschlimann); Fora, Frick; Andersson, Dahlbeck; Gross, Jung; Barandun; Nussbaumer, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Knak; Kessler, Asplund, Zadina; Frehner, Gredig, Parrée; Waidacher.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andreoff, Andrighetto, Grant (alle verletzt), Frödén und Segafredo (beide krank), Davos ohne Egli, Guebey, Müller (alle verletzt) und Lemieux (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 58:15 bis 59:00 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Zug 0:4 (0:0, 0:1, 0:3)
6328 Zuschauer. - SR Stolc/Piechaczek, Cattaneo/Altmann. - Tore: 35. Martschini (Tatar) 0:1. 57. (56:51) Kubalik (Vozenilek) 0:2. 58. (57:42) Künzle (Sklenicka) 0:3 (ins leere Tor). 60. (59:22) Kubalik (Sklenicka, Tatar) 0:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Heed; Tatar.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Bachmann; Heed, Terraneo; Dario Wüthrich, Zgraggen; Zaccheo Dotti; Joly, Heim, Zwerger; Pestoni, Manix Landry, Formenton; Bürgler, Tierney, Petan; De Luca, Lukas Landry, Müller; Kostner.
Zug: Genoni; Sklenicka, Guerra; Balestra, Tobias Geisser; Graham, Stadler; Moret; Vozenilek, Tatar, Kubalik; Künzle, Senteler, Herzog; Martschini, Wingerli, Hofmann; Wey, Leuenberger, Eggenberger; Lindemann.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Grassi, Häfliger (alle verletzt) und DiDomenico (überzähliger Ausländer), Zug ohne Bengtsson, Diaz, Riva, Schlumpf (alle verletzt), Mischa Geisser (gesperrt) und Kovar (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 57:29 bis 57:42 ohne Torhüter.
SCL Tigers - Biel 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0) n.P.
5605 Zuschauer. - SR Hebeisen/Hungerbühler, Gurtner/Humair. - Tore: 18. Hofer (Sylvegaard, Hultström/Powerplaytor) 0:1. 22. O'Reilly (Baltisberger, Rohrbach) 1:1. 26. Rohrbach (Mäenalanen) 2:1. 29. Sallinen (Andersson/Powerplaytor) 2:2. 49. Andersson (Sylvegaard) 2:3. 59. Petersson 3:3 (ohne Torhüter). - Penaltyschiessen: Petersson 1:0, Dionicio -; Rohrbach 2:0, Andersson 2:1; Meier -, Hofer -; Allenspach -, Rajala 2:2; Björninen -, Sylvegaard 2:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Sylvegaard.
SCL Tigers: Boltshauser; Kinnunen, Mathys; Meier, Baltisberger; Erni, Guggenheim; Lehmann; Julian Schmutz, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Petersson, Felcman, Allenspach; Bachofner, Salzgeber, Lapinskis.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Burren, Stampfli; Blessing, Grossmann; Dionicio; Sylvegaard, Andersson, Cajka; Hofer, Haas, Rajala; Kneubuehler, Müller, Sallinen; Cattin, Christen, Sablatnig; Bärtschi.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Fahrni, Paschoud, Petrini, Riikola und Flavio Schmutz (alle verletzt), Biel ohne Braillard, Laaksonen und Neuenschwander (alle verletzt). SCL Tigers von 58:17 bis 58:48 ohne Torhüter.
Genève-Servette - Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (1:2, 2:1, 0:1)
5387 Zuschauer. - SR Borga/Dipietro, Stalder/Duc. - Tore: 5. Lammer 0:1. 9. Granlund (Puljujärvi, Manninen) 1:1. 16. Taibel (Rask, Jelovac) 1:2. 26. Taibel (Maier, Rask) 1:3. 34. Rod 2:3. 39. Bozon (Rutta, Jooris) 3:3. 56. Honka 3:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Puljujärvi; Strömwall.
Genève-Servette: Mayer; Le Coultre, Saarijärvi; Rutta, Chanton; Karrer, Berni; Sutter; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Rod; Miranda, Verboon, Hischier; Ignatavicius.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Honka, Maier; Pilut, Larsson; Kellenberger, Dufner; Jelovac; Lammer, Dünner, Wetter; Fritz, Rask, Taibel; Moy, Albrecht, Strömwall; Graf, Zangger, Hofer; Hornecker.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Richard (verletzt), Akeson und Beck (beide überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Capaul und Jensen (beide verletzt). Genève-Servette ab 57:56 ohne Torhüter.
Lugano - Lausanne 4:5 (1:1, 2:2, 1:2)
4702 Zuschauer. - SR Lemelin/Arpagaus, Schlegel/Bichsel. - Tore: 14. Sgarbossa (Perlini) 1:0. 18. Jäger (Niku, Zehnder) 1:1. 23. Fazzini (Omark/Powerplaytor) 2:1. 34. Aleksi Peltonen (Tanner, Morini) 3:1. 36. (35:09) Bougro (Prassl, Hügli) 3:2. 37. (36:09) Fuchs (Powerplaytor) 3:3. 50. Caggiula 3:4. 54. Sgarbossa (Carrick/Powerplaytor) 4:4. 56. Brannström (Riat) 4:5. - Strafen: je 4mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Fazzini; Czarnik.
Lugano: Schlegel; Carrick, Müller; Alatalo, Jesper Peltonen; Aebischer, Dahlström; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Bertaggia; Fazzini, Sanford, Omark; Canonica, Sgarbossa, Perlini; Tanner, Morini, Aleksi Peltonen; Cormier.
Lausanne: Hughes; Heldner, Brannström; Baragano, Niku; Vouardoux, Marti; Sansonnens; Caggiula, Czarnik, Rochette; Riat, Kahun, Oksanen; Fuchs, Jäger, Zehnder; Prassl, Bougro, Douay; Hügli.
Bemerkungen: Lugano ohne Kupari, Sekac und Marco Zanetti (alle verletzt), Lausanne ohne Fiedler (verletzt) und Suomela (überzähliger Ausländer). Lugano ab 57:18 ohne Torhüter.
Ajoie - Fribourg-Gottéron 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)
Pruntrut. - 4575 Zuschauer. - SR Tscherrig/Gerber, Gnemmi/Obwegeser. - Tore: 4. Kapla (Streule, Biasca) 0:1. 10. Nicolet 0:2. 24. Biasca (Rathgeb) 0:3. 38. Berthoud (Mottet, Robin/Powerplaytor) 1:3. 50. Bertschy (Rathgeb, Johnson/Powerplaytor) 1:4. 52. Biasca (Schmid) 1:5. 54. Wick (Pedretti) 2:5. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Bellemare; Sörensen.
Ajoie: Conz; Honka, Fischer; Friman, Berthoud; Pilet, Nussbaumer; Christe; Robin, Bellemare, Nättinen; Bozon, Wick, Pedretti; Hazen, Gauthier, Mottet; Sopa, Romanenghi, Veckaktins; Schläpfer.
Fribourg-Gottéron: Galley; Streule, Kapla; Rathgeb, Jecker; Johnson, Nemeth; Seiler; Bertschy, Schmid, Biasca; Sprunger, De la Rose, Marchon; Sörensen, Wallmark, Gerber; Nicolet, Walser, Etter; Rod.
Bemerkungen: Ajoie ohne Cavalleri, Fey, Garessus, Thiry, Turkulainen (alle verletzt) und Devos (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Dorthe, Glauser (beide verletzt) und Borgström (krank). Ajoie von 57:25 bis 59:37 und ab 59:41 ohne Torhüter.