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Keystone-SDA | Samstag, 25. Oktober 2025

Mikaela Shiffrins Zweifel sind Lara Gut-Behramis Chance

Vor elf Monaten verletzt sich Mikaela Shiffrin bei einem Sturz am Bauch. Drei Monate später holt sie den 100. Sieg. Vor der neuen Saison stapelt sie tief. Die Chance für Lara Gut-Behrami?

Will sie dem Druck entgegenwirken? Oder steigt sie wirklich mit vielen Zweifeln in die Saison? Mikaela Shiffrin hat eigentlich wenig Grund zum Pessimismus. 101 Weltcupsiege weist die amerikanische Rekordfrau mit 30 Jahren vor. Zwei davon errang sie im letzten Frühjahr, also nach der Verletzungspause aufgrund der tiefen Wunde im Bauchbereich, die sie beim Sturz im Riesenslalom in Killington zugezogen hatte und die mehrere Operationen nach sich zog.

Mit Federica Brignone fehlt die Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison, mit Petra Vlhova weiterhin ihre härteste Widersacherin im Slalom. Ihre eigene Vorbereitung verlief reibungslos. Sie habe einen "grossartigen Sommer" hinter sich, sagte Shiffrin unlängst an einem Medientermin ihres Ski-Ausrüsters Atomic, wobei sie sich insbesondere auf ihre Freizeit-Aktivitäten, aber auch auf die Fortschritte im Riesenslalom, bezog.

Viele Unsicherheiten

Und doch sagt Shiffrin drei Tage vor dem Riesenslalom-Auftakt am Samstag in Sölden: "Ich gehe nicht unbedingt mit dem Gefühl in die Saison, dass ich bei den schnellsten Athletinnen dabei bin." Vom Gewinn des Gesamtweltcups könne sie aufgrund ihrer aktuellen Situation nur träumen, so Shiffrin. "Es gibt viele Unsicherheiten im Moment. Ich werde mich jedes Rennen verbessern müssen."

Die Unsicherheiten beziehen sich vorab auf die Disziplinen abseits des Slaloms. Auch im Riesenslalom sieht sich Shiffrin nach der Sommervorbereitung noch nicht auf ihrem früheren Level. Einer der Schwerpunkte in den Trainingslagern sei deshalb darauf gelegen, im Riesenslalom wieder Anschluss zu finden, schildert Shiffrin.

Zwar entspricht es Shiffrins Naturell, die Erwartungen zu drosseln. Die Resultate in ihrer zweitstärksten Disziplin seit dem Comeback waren seit dem Comeback aber tatsächlich ungewöhnlich bescheiden: Einmal schied sie aus, einmal verpasste sie die Qualifikation für den zweiten Lauf, einmal fiel sie im ersten Lauf aus. Im WCSL-Ranking, der Basis für die Startliste, ist sie nur noch die Nummer 31. Die Probleme waren auch psychischer Natur. Sie habe eine posttraumatische Belastungsstörung, sagt Shiffrin.

Keine Abfahrten, St. Moritz als Super-G-Test

Auf Speedrennen verzichtete Shiffrin auch wegen Sicherheitsbedenken nach dem folgenschweren Sturz ihres Verlobten Aleksander Kilde in Wengen zuletzt gänzlich. Und das wird vorab so bleiben: Starts in den Abfahrten schliesst sie in dieser Saison aus. Im Super-G will sie im Dezember in St. Moritz schauen, wo sie steht, und dann über weitere Starts entscheiden.

Shiffrin bleibt ihrer vorsichtigen Herangehensweise damit treu, die sie bislang vor ganz schweren Verletzungen bewahrte. Ist das die Chance für Lara Gut-Behrami, ihre letzte Saison vor dem Rücktritt mit dem dritten Gewinn des Gesamtweltcups nach 2016 und 2024 zu krönen? Ja! Bleibt Gut-Behrami gesund und gelingt es ihr, auf ihrer Abschiedstour den Fokus zu behalten, liegen die Vorteile leicht bei der 34-jährigen Tessinerin, die in drei Disziplinen Punkte sammeln wird, im Super-G als Nummer 1, in der Abfahrt als Nummer 5 und im Riesenslalom als Nummer 6 der Vorsaison in den Winter steigt.

Shiffrin ihrerseits gehörte in der komplizierten letzten Saison nur im Slalom zu den Besten. Weil die letztjährige Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone frühestens kurz vor den Olympischen Spielen zurückkehren wird, sind kaum weitere Gegnerinnen mit dem Rüstzeug vor den Gewinn des Gesamtweltcups auszumachen. Sofia Goggia wäre es am ehesten zuzutrauen. Die in der Weltspitze angekommenen Talente Zrinka Ljutic (21) und Lara Colturi (18) stehen erst am Anfang, Camille Rast müsste im Slalom und im Riesenslalom dominieren.

Die vielleicht letzten Olympischen Spiele

An den Olympischen Spielen hat Shiffrin gemessen an ihren eigenen Zahlen überraschend wenig vorzuweisen. Drei Medaillen, je eine goldene 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang sowie eine silberne 2018, sprangen bei drei Olympia-Teilnahmen aus elf Rennen heraus. Ihre Podestquote im Weltcup beträgt über 50 Prozent (281 Starts, 157 Podestplätze).

Dass noch viele Olympiarennen dazu kommen in ihrer Laufbahn, glaubt Shiffrin eher nicht. "Ich weiss nicht, ob es meine letzten Olympischen Spiele sein werden. Ich denke schon", sagt sie. Ganz ausschliessen will die Slalomkönigin aus Colorado, die im März 31 Jahre alt wird, eine weitere Teilnahme 2030 in den französischen Alpen indes nicht: "Man weiss nie."

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