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Noah Dettwiler liegt nach Sturz schwerverletzt im Spital
Noah Dettwiler ist beim Moto3-Rennen in Sepang sehr schwer verunfallt. Der Ärzte kämpfen um das Leben des Solothurners, wie "Blick" nach einem Telefonat mit Dettwilers Vater berichtet.
Noah Dettwiler wird derzeit im Spital versorgt und soll sich nach einer lebensbedrohlichen Phase in einem stabilen Zustand befinden. Dies sagte sein Vater Andy Dettwiler am Sonntagmorgen Schweizer Zeit. In einem Telefonat mit dem Blick-Reporter schilderte er, dass sein Sohn mehrere Herzstillstände erlitten habe, viel Blut verloren habe, Milz und Lunge in Mitleidenschaft gezogen wurden und ein offener Bruch am Bein vorliege.
Andy und seine Frau Nicole Dettwiler befanden sich am frühen Sonntagnachmittag gemäss "Blick" bereits auf dem Flug nach Malaysia. Das Bangen um ihren 20-jährigen Sohn ist noch nicht vorbei, die Situation bleibt sehr ernst.
Das französische Team CIP Green Power, für das Dettwiler fährt, nannte keine Details. Per Instagram um die Mittagszeit Schweizer Zeit liess es verlauten, Noah sei ein echter Kämpfer, er müsse sich im Spital von Kuala Lumpur noch mehreren Operationen unterziehen. Dies bestätigte auch Dettwilers Manager David Kriech auf Anfrage von SRF.
Der 19-jährige Moto3-Weltmeister Jose Antonio Rueda, der Dettwiler mit voller Wucht rammte, scheint hingegen mit einer Gehirnerschütterung und einem Handbruch glimpflich davon gekommen zu sein. Dies ging aus Agenturmeldungen hervor.
Der Unfallhergang
Der Crash ereignete sich noch vor dem Rennstart. Dettwiler hatte ein Problem mit seiner KTM, er fuhr jedenfalls in noch langsamer Fahrt am Streckenrand. Da raste der spanische Weltmeister heran, übersah Dettwiler komplett und krachte mit voller Wucht ins Heck des Solothurners. Diesen Ablauf dokumentieren die TV-Bilder.
Die Bergung und der Abtransport ins Spital per Helikopter nahm viel Zeit in Anspruch. Das eigentliche Rennen konnte erst mit rund eineinhalb Stunden Verspätung gestartet werden.
Böse Erinnerungen werden wach
Die Ärzteschaft wird alles geben, damit nicht ein weiteres Todesopfer im Schweizer Sport zu bedauern ist. Ihre Leidenschaft für den Motorrad-Rennsport bezahlten auf internationalem Niveau bislang sechs Schweizer mit dem Leben, letztmals im Jahr 2021 mit Jason Dupasquier.
















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