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Odermatt siegt, Von Allmen knapp neben dem Podest
Marco Odermatt feiert bereits seinen dritten Weltcupsieg in dieser Saison. Der Nidwaldner gewinnt nach dem Riesenslalom in Sölden und dem Super-G in Copper Mountain auch die Abfahrt in Beaver Creek.
Bei der Saison-Ouvertüre in der Königsdisziplin distanzierte Odermatt die Konkurrenz bei seinem 48. Weltcupsieg um drei Zehntel und mehr. Am nächsten kam dem besten Abfahrer der vergangenen zwei Jahre Ryan Cochran-Siegle. Hinter der amerikanischen Wundertüte komplettierte der Norweger Adrian Sejersted mit bereits 0,69 Sekunden Rückstand das Podest.
Odermatt legt die Differenz im Steilhang
Den Unterschied auf der um rund zehn Fahrsekunden verkürzten Strecke machte Odermatt im technisch anspruchsvollen Steilhang, wo keiner auch nur annähernd an seine Zeit herankam.
Während Odermatt seinen 91. Podestplatz im Weltcup einfuhr, feierten Cochran-Siegle und Sejersted Premieren. Der Amerikaner stieg zum vierten Mal auf ein Weltcup-Podest, jedoch erstmals ausserhalb Italiens und selbstredend erstmals in seiner Heimat. Der Norweger stand bisher zweimal auf dem Treppchen, jedoch noch nie in der Abfahrt.
Franjo von Allmen (4.), Stefan Rogentin (8.) und Alexis Monney (9.) rundeten das wiederum und wie erwartet starke Teamergebnis ab, wobei vor allem Weltmeister Von Allmen nicht ganz zufrieden war. Dem 24-jährigen Berner fehlten lediglich 16 Hundertstel auf das Podest.
Hintermann mit Comeback
Sein Comeback nach überstandener Krebserkrankung feierte Niels Hintermann. Der Zürcher, der den kompletten letzten WM-Winter verpasste, ging kein Risiko ein, verlor 1,79 Sekunden auf Odermatt und reihte sich auf Platz 20 direkt vor Vorjahressieger Justin Murisier ein, der seinen Husarenritt von 2024 nicht wiederholen konnte.
Eine ansprechende Leistung zeigte Aleksander Kilde. In seiner ersten Abfahrt nach dem folgenschweren Sturz im Januar 2024 in Wengen fuhr der Norweger auf den guten 11. Platz. 2021 und 2022 hatte Kilde auf der legendären Piste Birds of Prey gewonnen.
Heftiger Sturz von Aznoh
Überschattet wurde das Rennen von einem heftigen Sturz von Rok Aznoh. Dem 23-jährigen Slowenen wurde im Mittelteil ein Verschneider zum Verhängnis. Die Startnummer 58 verlor beim Aufprall den Helm und blieb regungslos liegen. Nach einer langen Unterbrechung konnte das Rennen schliesslich fortgesetzt werden.
Die Abfahrt war ursprünglich am Freitag angesetzt, wurde aufgrund der Wettervorhersagen jedoch um einen Tag vorgezogen. Da in der Station im US-Bundesstaat Colorado in den vergangenen Wochen ungewöhnlich hohe Temperaturen herrschten und im untersten Streckenteil keine genügend dicke Unterlage hergestellt werden konnte, endete das Rennen aus Sicherheitsgründen auf Höhe des Harrier-Sprungs.

















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