Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Über 70 Tomatensorten degustiert
Gartenbücher sind beliebt. Deshalb hat die Gemeindebibliothek Bad Ragaz-Taminatal zu einem Rundgang durch den Biogarten des Baschärhofes in Bad Ragaz eingeladen. Das Interesse war gross.
«Wir möchten unseren Mitgliedern für einmal etwas Anderes anbieten, als eine Lesung,» erklärte Luzia Kohler, die Leiterin des Bibliotheksteams. «Gartenbücher und -zeitschriften sind bei unserer Kundschaft sehr beliebt, deshalb war es naheliegend, diesen Anlass im Biogarten des Baschärhofes zu organisieren.»
Die Familie Beat und Mariella Grob-Casutt bewirtschaftet den Baschärhof seit 25 Jahren. Der Biohof umfasst rund 30 Hektaren. Die Familie betreibt Ackerbau und hält Mutterkühe. Ein weiteres Standbein ist die Haltung von Pensionspferden. Hinzu kommen rund 200 Hochstamm-Apfelbäume, die nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden und deren Ertrag zu Most verarbeitet wird.
Wie aus dem Garten der «Nana»
Mariella Grob führte die Gäste durch den Biogarten, in dem es neben den herkömmlichen Gemüsen wie Kohlrabi, Rosenkohl oder Randen auch Exotisches zu bestaunen und zu kosten gab. So zum Beispiel den südamerikanischen Chayote-Kürbis oder die Inkagurke. Mariella Grob ist auch Sortenbetreuerin der Stiftung Pro Specie Rara, die sich zum Ziel gesetzt hat, die genetische und kulturhistorische Vielfalt der Kulturpflanzen und Nutztiere zu erhalten. Deshalb wachsen im Biogarten auch alte Sorten von Stachelbeeren oder schwarzen Himbeeren. «Gäste stellen oft fest, dass diese genauso schmecken, wie jene aus dem Garten ihrer Nana,» erzählte Mariella Grob schmunzelnd.
Eine ganz besondere Attraktion ist die Tomatenplantage. Im Baschärhof-Garten gedeihen sage und schreibe 102 verschiedene Sorten. Höhepunkt und Abschluss des Rundgangs bildete deshalb die Tomatendegustation, bei der 75 Sorten in allen Grössen, Farben und Geschmacksrichtungen zum Hineinbeissen einluden.
















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