Die digitale Ausgabe des Sarganserländers.
Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs gerät ins Stocken
Die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ist in den letzten beiden Jahren ins Stocken gekommen. Die Zufahrtsstrecken bremsen. Der Bundesrat setzt sich darum bei den Nachbarländern für die rasche Modernisierung ein.
Das Verlagerungsziel von noch 650'000 Lastwagenfahrten der 1994 angenommenen Alpeninitiative war auch 2024 überschritten. 960'000 Lastwagen fuhren stattdessen durch die Alpen, wie der Bundesrat zum am Mittwoch verabschiedeten Verlagerungsbericht mitteilte.
Fünf Jahre nach der vollständigen Inbetriebnahme der Basistunnels Gotthard, Lötschberg und Ceneri ist das Potenzial der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) nicht ausgeschöpft. Der Bahnanteil am Güterverkehr durch die Alpen lag Ende 2024 bei 70,4 Prozent, 2,6 Prozentpunkte tiefer als 2022. 2025 zeichnet sich ein weiterer Rückgang ab.
Aktueller Bremsklotz ist die Nord-Zufahrt. Zudem könnte die Einstellung der Rollenden Landstrasse zu einer Rückverlagerung auf die Strasse führen. Dagegen angehen will der Bundesrat mit finanziellen Anreizen für den kombinierten Verkehr.
















Kommentare (0)
Schreibe einen Kommentar