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Amanda Anisimova verliert auch ihren zweiten Grand-Slam-Final
Aryna Sabalenka holt am US Open ihren vierten Grand-Slam-Titel. Die topgesetzte Belarussin gewinnt den Final gegen die Amerikanerin Amanda Anisimova 6:3, 7:6 (7:3).
Anders als die ehemaligen Weltnummern 1 Iga Swiatek und Naomi Osaka im Viertel- und im Halbfinal hielt die aktuelle Weltranglisten-Erste der Power der 24-jährigen Amerikanerin Anisimova stand. Zwar geriet Sabalenka im ersten Satz kurzzeitig mit einem Break in Rückstand und flatterten die Nerven etwas, als sie im zweiten beim Stand von 5:4 zum Sieg aufschlug. Auf Distanz behielt sie vor allem dank einer niedrigeren Fehlerquote verdient die Oberhand.
Ein Returnfehler von Anisimova beim dritten Matchball machte Sabalenkas Triumph nach 1:34 Stunden perfekt. Für Sabalenka war es das 19. gewonnene Tiebreak in Folge, ihre Bilanz in den Kurzentscheidungen dieses Jahres lautet nun 21:1.
Mehr Power, mehr Fehler
Anisimova, die sechs der neun vorangegangenen Direktbegegnungen für sich entschieden hatte und die beste Bilanz gegen Sabalenka aller Spielerinnen vorwies, hatte knapp zwei Monate nach dem bitteren 0:6, 0:6 gegen Iga Swiatek in Wimbledon auch in ihrem zweiten Grand-Slam-Final das Nachsehen. Erneut handelte sie sich sie gleich zu Beginn einen Breakrückstand ein, doch dieses Mal meldete sie sich zurück und nahm Sabalenka in der Folge gleich zweimal den Aufschlag ab.
Immer wieder drängte Anisimova Sabalenka im Duell der beiden Powerspielerinnen in die Defensive. Doch unter die Glanzmomente mischten sich zu oft unerzwungene Fehler, und mehrmals konterte Sabalenka stark. Als Sabalenka im zweiten Satz beim Stand von 5:4 zum Matchgewinn aufschlug, zog Anisimova den Kopf noch einmal aus der Schlinge. Erst im Tiebreak musste sich die dritte amerikanische Grand-Slam-Finalistin des Jahres (nach Madison Keys und Coco Gauff) schliesslich geschlagen geben.
Doch noch ein Grand-Slam-Titel 2025
Für Sabalenka endete das Grand-Slam-Jahr somit doch noch mit einem Titel. Am Australian Open und am French Open war sie im Final gegen Madison Keys und Coco Gauff jeweils unterlegen. In Wimbledon zog sie im Halbfinal gegen Anisimova in drei Sätzen den Kürzeren, wofür sich die 27-Jährige nun revanchierte.
Sabalenka ist die erste Spielerin seit Serena Williams vor elf Jahren, die ihren Titel am US Open erfolgreich verteidigte. Ihr Polster an der Spitze der Weltrangliste wird ab Montag mehr als 3000 Punkte betragen. Anisimova verbessert sich dank ihrem zweiten Grand-Slam-Final des Jahres und der Karriere vom 9. auf den 5. Platz.
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