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Baloise schliesst erstes Halbjahr 2025 mit höherem Gewinn ab
Der Versicherer Baloise, der bis Jahresende mit der Helvetia fusioniert, hat in der ersten Jahreshälfte 2025 den Gewinn klar gesteigert. Grund dafür ist eine verglichen mit dem Vorjahr tiefere Schadenlast insbesondere in der Schweiz.
Der Gewinn der Baloise kletterte in den Monaten Januar bis Juni um einen Viertel auf 275,9 Millionen Franken, wie die Versicherungsgruppe am Mittwoch bekanntgab. Das Betriebsergebnis (EBIT) rückte gar um beinahe einen Drittel auf 358,5 Millionen vor. Nebst den geringeren Schäden habe auch ein gutes Finanzergebnis dazu beigetragen, hiess es.
Getragen wurde das Ergebnis vom Nichtlebengeschäft, wo der EBIT um 86 Prozent auf 228,7 Millionen Franken hochschnellte. Dabei verbesserte die Baloise den Schaden-Kosten-Satz um 2,6 Punkte auf 90,6 Prozent, dies obwohl der Felssturz im Walliser Bergdorf Blatten in der Rechnung der Schäden von brutto geschätzt 46,5 Millionen hinterliess.
Leicht rückläufig entwickelte sich derweil der EBIT in der Lebensversicherung (-1,2 Prozent auf 143,0 Millionen Franken). Und im Asset Management sowie der Bank resultierte ein EBIT in Höhe von 49,5 Millionen (+18 Prozent).
Das Geschäftsvolumen sank leicht um 1,1 Prozent auf 5,24 Milliarden Franken. Im Lebengeschäft habe die anhaltende Umverteilung in der beruflichen Vorsorge weg vom traditionellen Lebensgeschäft hin zu teilautonomen Lösungen dämpfend gewirkt. Diesen Rückgang sei durch das Wachstum im Nichtlebenteil nicht ausgeglichen worden.
Fusion noch in diesem Jahr
Wie bereits die Helvetia in der vergangenen Woche, vermeldet auch die Baloise kaum weitere Neuigkeiten zur geplanten Fusion. Die notwendigen regulatorischen und kartellrechtlichen Genehmigungsverfahren dazu würden planmässig verlaufen, hiess es. Das Closing könne voraussichtlich gegen Ende 2025 vollzogen werden.
Die neue Helvetia Baloise Holding wird mit einem kombinierten Geschäftsvolumen von über 20 Milliarden Franken und rund 22'000 Mitarbeitenden zum zweitgrössten Versicherer der Schweiz aufsteigen und innerhalb Europas den Top-10 der Branche angehören. Helvetia-Chef Fabian Rupprecht übernimmt als CEO die operative Leitung der Gesellschaft während Baloise-Präsident Thomas von Planta den Verwaltungsrat präsidieren wird.
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