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Cassis weiht in Kuwait neue Botschaft ein und beendet Nahost-Reise
Bundesrat Ignazio Cassis hat am Samstag in Kuwait nach Bagdad eine weitere Schweizer Botschaft eingeweiht. Er beendete zugleich seine Nahost-Reise, die ihn zuvor auch nach Jordanien und in den Irak geführt hatte.
Am Samstag wurde Cassis in Kuwait-Stadt von seinem Amtskollegen, Aussenminister Abdullah Ali Al-Yahya, und Scheich Nasser Al Sabah empfangen, wie es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hiess.
In Anwesenheit von Al Sabah und Nationalratspräsidentin Maja Riniker weihte Cassis das neue Schweizer Botschaftsgebäude in der kuwaitischen Hauptstadt ein. Die Feier markierte zugleich das 60-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Kuwait.
Bei den bilateralen Gesprächen habe sich Gelegenheit geboten, eine Bilanz der gemeinsamen Beziehungen vorzunehmen, insbesondere in wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Hinsicht. Auch die geopolitische Lage in der Region sei besprochen worden, vor allem die Situation in Gaza und am Persischen Golf.
Gemeinsame Position, aber weniger Optimismus
Vor den Medien in Kuwait sagte Cassis danach, er habe in allen drei Ländern eine gemeinsame Position zum Friedensplan für Gaza festgestellt. "Alle unterstützen den Waffenstillstand und den Zugang zu humanitärer Hilfe", sagte der Aussenminister.
Der Plan von US-Präsident Donald Trump sei von allen begrüsst worden, denn es sei nicht mehr auszuhalten gewesen. "Es war wirklich höchste Zeit", sagte Cassis.
Trumps Optimismus hinsichtlich der Umsetzung aller Etappen des Plans hingegen werde nicht geteilt. Die arabischen Länder seien sich bewusst, dass viele Elemente, wie die Entwaffnung der Hamas, sehr komplex seien. Es bestünden weiterhin Zweifel daran, wie diese Entwaffnung durchgeführt werden soll.

















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